Peru – Chile: Zwei Schwerverletzte nach Explosion einer Anti-Personenmine

Die Explosion einer Landmine hat am Montag (5.) im Grenzgebiet von Peru und Chile zwei Männer schwer verletzt. Nach Angaben der Behörden hatten die peruanischen Staatsbürger versucht, illegal zu Fuß über die Grenze in das Nachbarland zu gelangen. Beide Opfer befinden sich im Krankenhaus, einem der Männer musste das rechte Bein amputiert werden. Bereits im Februar dieses Jahres war ein 27-jährige Peruaner von einer Landmine getötet worden, als er illegal von Peru nach Chile gelangen wollte.

In den 1970er Jahren hatte der chilenische Diktator Augusto Pinochet inmitten von Spannungen zwischen beiden Ländern Zehntausende von Landminen entlang der Grenze zu Peru verlegen lassen. Im Jahr 2002 unterzeichnete Chile den Vertrag von Ottawa, der den Einsatz von Anti-Personenminen verbietet. Chile hat sich damit verpflichtet, bis zum Jahr 2020 alle diese nicht zwischen Zivilisten und Soldaten unterscheidenden gefährlichen Sprengkörper auf seinem Gebiet zu entfernen.