Venezuela: 153 Säuglinge in San Cristobal gestorben

klage

Gustavo Delgado, Abgeordneter der Nationalversammlung, klagt über die katastrophalen Zustände (Foto: Twitter)
Datum: 12. September 2016
Uhrzeit: 16:16 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die wirtschaftliche und politische Krise in Venezuela hat katastrophale Folgen für die Bevölkerung – unter der vor allem die Schwächsten leiden. Die Lage ist so kritisch, dass Alte, Babys, Kranke und Kinder sterben müssen, obwohl ihnen geholfen werden könnte. Inkompetenz, Korruption und Vetternwirtschaft zeichnen das Bild von Venezuela im Jahr 2016: Kinderkrankheiten kehren zurück, weil es keine Impfstoffe mehr gibt und Gesunde beten, nicht krank zu werden. Besonders dramatisch ist die Situation in San Cristóbal, der Hauptstadt des Bundesstaats Táchira. Laut Gustavo Delgado, Abgeordneter der Nationalversammlung, traten in diesem Jahre bereits 153 Todesfälle von Säuglingen im Zentral-Krankehaus von San Cristobal auf – alleine 12 in der letzen Woche.

„Eltern von Neugeborenen müssen Medikamente in Kolumbien kaufen. Behandelnde Ärzte arbeiten unter stark eingeschränkten Bedingungen und benutzen das gleichen Paar Handschuhe fünfmal für die Behandlung verschiedener Babys. Der Landesregierung sind die katastrophalen Zustände bekannt und trotz mehrfacher Ankündigung sich um die Unregelmäßigkeiten zu kümmern, hat sich bisher keine einzige Gesundheitsbehörde der Sache angenommen“, klagt Delgado.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    paulo

    es schreit zum himmel, dass man die zuständigenverbrecher gegen die menschlichkeit noch immer nicht zur rechenschaft gezogen hat, und auch keine aussicht darauf besteht.

    man muss sich mal vorstellen: das kleinkind ist krank und da sollte man doch irgend ein paar labortests machen können, damit man genau weis was es hat……. no hay ! no hay ! no hay !

    und wenn man dann weis was ihnen genau fehlt, kann man nirgends die dringend notwendigen medikamente kaufen…… weil die kohle für irgendwelche paraden oder weis gott für einen regierungsparteischeis verschleudert wurde oder ganz einfach geklaut.

  2. 2
    C. Sievers

    Zum Kotzen!
    Die Herren der „Regierung“ sollten sich ein Beispiel an Kuba nehmen, anstatt immer nur vom Sozialismus und der Revolution zu faseln, nichts zu verstehen und nichts zu tun, außer klauen!
    Ist weis Gott nicht das Paradies dort, aber so eine Schweinerei gibt’s da nicht.
    Und die haben nicht, unter vielem Anderen mehr, die größten Erdölvorkommen, sondern sind wirklich arm.
    Basta ya las palabras, hacen falta hechos !!!
    ?? Gloria al bravo pueblo!

    • 2.1
      Gringo

      stimme voll zu

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