Zu Beginn des Monats Mai in diesem Jahr hat der im zentralamerikanischen Land Costa Rica gelegene Vulkan Turrialba einen neuen Eruptionszyklus gestartet. In den letzten Wochen bedeckte Vulkanasche immer wieder mehrere Städte des Landes, am Samstagmorgen (17.) um 10:15 Uhr Ortszeit verließen die Bewohner in den umliegenden Gemeinden nach einer lauten Explosion ihre Häuser. Eine mehrere Kilometer hohe Wolke aus Asche und Gasen steht über dem Krater des Kolosses, die Bevölkerung wurde zur Wachsamkeit aufgerufen.
Der Turrialba liegt nordöstlich von Cartago, direkt neben dem Irazú und erhebt sich 3.325 Meter über die Landschaft. Damit ist er der zweithöchste Vulkan Costa Ricas nach dem Irazú. Er besteht hauptsächlich aus Andesit und ist mit vier Kratern bestückt, von denen der nordöstlichste der älteste und bereits erloschen ist. Im 19. Jahrhundert gab es mehrere explosive Ausbrüche mit pyroklastischen Strömen, der letzte Ausbruch erfolgte vor rund einem Jahr. Seit Januar 2006 ist der Turrialba wieder aktiv. Siedlungen in der Nähe des Kraters wurden daraufhin zeitweise evakuiert.
Update, 19. September
Ein neue und heftige Eruption hat sich am Vulkan Turrialba ereignet. Eine vier Kilometer hohe Wolke aus Asche und Gasen steht über dem Krater des Kolosses, aus den umliegenden Ortschaften wird Aschefall gemeldet.
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