Peru: Modellstadt mit deutscher Beteiligung geplant

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Das Projekt ist von regionalem Interesse, der Bau von “Las Américas" wird auf rund 600 Millionen US-Dollar geschätzt (Foto: Reproducao/Internet)
Datum: 30. September 2016
Uhrzeit: 21:13 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der Regionalrat der peruanischen Region Moquegua (Südosten) hat am Freitag (30.) mit 6 Ja – Stimmen und 3 Enthaltungen den Bau einer Modellstadt in der Region Las Platas genehmigt. Das Projekt ist von regionalem Interesse, der Bau von “Las Américas“ wird auf rund 600 Millionen US-Dollar geschätzt. Nach Berichten lokaler Medien soll sich für die Realisierung der zwei Millionen-Metropole das deutsche Unternehmen „Plan Finanz“ beworben haben.

Das städtische Projekt (Häuser, Industriepark) soll auf dem Gelände Clemesí (mehr als 70.000 Hektar), im Zuständigkeitsbereich der Provinzen Ilo und Mariscal Nieto (Region Moquegua) entstehen. Für die Trinkwasserversorgung der zukünftigen Bevölkerung soll eine Entsalzungsanlage aus einer Bucht in der Nähe der Hafenstadt Ilo sorgen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    oliriwa

    Und ein Regionalrat kann mal eben so kiuz über ein 600 Millionen Dollarprojekt entscheiden, so so. Und mit den 600 Mio Dollar wird dann eine 2 Millionen Metropole geplant und errichtet. so so. Was man mit 600 Mio Dollar nicht alles machen kann, ist ja erstaunlich, und so einfach. Bei uns in Bonn, ist ein s.g. „World Conference Center Bonn“ gebaut worden, ja, ein Center für sage und schreibe 300 Mio Euro, da ist eine 2 Mio Metropole für 600 Mio Dollar doch ein Schnäppchen oder? Übrigens, bei uns hat es deshalb so viel gekostet, weil Korruption und verbrecherische Machenschaften eine Hauptrolle gespielt haben. Und weiter denke ich, daß es in Peru mit der Korruption und verbrecherischen Machenschaften, vor allen bei entscheidenden Personen im kommunalen Geschäft oder in der Politik rigoroser zugeht als hier bei uns in Deutschland. Also Peruaner, schön wachsam sein!!!

  2. 2
    Martin Bauer

    Als ehemaliger Insider der Branche kann ich bestätigen, dass die Vergabe von öffentlichen Bauprojekten in Deutschland traditionell durch und durch korrupt ist, in einem Ausmass und einem Grad an bigotter Verlogenheit, das selbst von lateinamerikanischen Politikern kaum zu überbieten ist.

    Und was die deutschen Städteplaner angeht, da gibt es allen ernstes welche, die Offenbach am Main auf internationaler Ebene als Vorbild für gelungene Städteplanung und „Integration ausländischer Mitbürger“ angepriesen haben. Offenbach kenne ich nun wirklich wie meine Westentasche. Früher war es eine einfache, schmucklose Stadt, geprägt von Arbeitern und kleinen Beamten, schlicht und menschlich. In den Siebzigern entstanden Läden und Lokale mit Qualität, inzwischen ersetzt durch Fastfood-Läden und Billigst-Discounter. Heute ist die Stadt eine der ekelerregendsten Anhäufungen menschlichen Abschaums, die ich kenne. Vom radikalen Salafisten bis zur Yugo-Mafia treibt sich dort jede Form von asozialem bis kriminellen Gesindel auf engstem Raum herum. Schulen haben an die 98% Ausländeranteil, Unterricht nur in deutscher Sprache wäre unmöglich. Dafür gibt es Islam Unterricht, und in der Moschee wettern Hassprediger! Laut Standesamt ist der häufigste männliche Vorname Neugeborener „Ali“, gefolgt von „Mohammed“. Roma und Sinti haben längst das Weite gesucht und ihre wertlos gewordenen Luxusvillen verhökert. Auch mein früher bester Freund in der Stadt, Ali natürlich, seine Brüder sind Mohammed und Mahmud, hat sein Lokal verkauft und ist nach Uganda ausgewandert. Nein, ist kein Witz! Ich habe ihn letztes Jahr getroffen, und er meinte, ich solle mitkommen. Es sei toll dort. – Den einst wunderschönen Mathildenplatz mit seinem Wochenmarkt von südfranzösischen Charme haben Brauereien im Einvernehmen mit der lebensdummen Sozi-Brut im Rathaus kaputt saniert. Diese Rot-Grünen Taugenichtse sind auch noch stolz darauf und wollen das „Konzept“ von Offenbach exportieren!

    Ich hoffe sehr für die Peruaner, dass die Firma Plan-Finanz von anderem Kaliber ist.

  3. 3
    Tim

    Wieso wird ausgerechnet dort eine Modellstadt errichtet ? Außer Wüste gibt es dort nichts…. eine schreckliche Gegend.

  4. 4
    oliriwa

    Weil von ILO aus auch eine Kontinentaleisenbahn Linie geplant ist, also quer durch Südamerika vom Pacifik zum Atlantik sozusagen, auch mit deutscher Unterstützung wiederum. Ein deutscher Staatssekretär war deshalb im Januar schon mal in Bolivien auf Besuch. Hängt scheinbar alles irgendwie zusammen, denke ich mal. Ob es dazu kommt, wer weiß, Ideen kosten erst mal nichts. Außerdem ist der ganze Küstenstreifen von Tumbes bis nach Tacna Wüste. Trujillo ist Wüste, Lima ist Wüste, Pisco ist Wüste, Ica ist Wüste, wo ist das Problem? Die Eisenbahnlinie von Pisco aus wäre meiner Meinung nach aber eher was, denn bis Lima ist es ca. 230 Km und außerdem hat Pisco mittlerweile den zweiten internationalen Flughafen in Peru, also Anbindung an den Rest der Welt..

  5. 5
    Tim

    Das ist ja das Problem: der ganze Küstenstreifen ist Wüste, einschließlich Lima.
    Ich finde das immer total übel und komme mir dort vor wie auf dem Mond. Selbst wenn Peru ein prosperierendes Industrieland wäre, würde sich dies nur unmerklich ändern. Wüste bleibt Wüste, siehe die arabischen Staaten.

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