Das Sozialhilfeprogramm „Bolsa Familia“ bekämpft die schlimmste Armut in Brasilien und bewahrt dadurch die ärmsten Bewohner des südamerikanischen Landes vor Hunger. Die Ursprünge des als Glanzleistung der Sozialreform geltenden Programmes gehen auf Ex-Präsident Fernando Henrique Cardoso und teils sogar bis in die Spätphase der Militärherrschaft zurück. Unter Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wurde die Reform lediglich ausgebaut und entfaltete ihre volle Wirkung. Für Gilmar Mendes, Minister/Richter des Obersten Bundesgerichts (STF) und Präsident des Obersten Wahlgerichts (TSE), haben die Regierungen unter „Lula“ und Rousseff damit den Stimmenkauf an der Urne legalisiert.
„Mit der Bolsa Familia wurde eine Verewigung der Macht angestrebt und der Kauf von Stimmen praktisch legalisiert“, so Mendes. Das Programm erreicht fast 13,9 Millionen Haushalte. Mit 85 bis 170 Reais (1 US-Dollar = 3,15 Reais) ermöglicht es den Begünstigten ein Leben über der von den Vereinten Nationen definierten Armutsgrenze. Brasiliens amtierendes Staatsoberhaupt Michel Temer will die Bewilligungskritierien des Sozialhilfeprogramms überarbeiten. In den letzten Jahren haben Hunderttausende jeden Monat „Bolsa Familia“ erhalten, obwohl sie dazu nicht berechtigt waren.
Gut das es die Bolsa Familia gibt.
Traurig ist es, das die Politik in Brasilien es nicht geschafft hat, die Fakten zu schaffen, die Strukturen auf zu bauen, das man die Bolsa Familia nicht mehr braucht.
Hier ist es in Brasilien so die Reichen füllen sich die Taschen und die Armen bekommen die Krümmel.
Wenn man die Armen nicht zwingt etwas zu lernen bzw. zu arbeiten verfällt er in Gleichgültigkeit und denkt es geht auch so.
Ist schon lustig, wenn man dann liest das in Deutschland viele Kinder unter der Armutsgrenze leben müssen.