Dialog in Venezuela: Opposition überdenkt Marsch auf Präsidentenpalast

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Jesús Torrealba ist der Generalssekretär der MUD (Fotos: Torrealba/MUD
Datum: 31. Oktober 2016
Uhrzeit: 18:40 Uhr
Leserecho: 9 Kommentare
Autor: Redaktion
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Venezuelas Regierungschef Nicolás Maduro hat sich am Sonntagabend (30.) Ortszeit mit führenden Vertretern der Opposition zu Gesprächen getroffen. Dabei vereinbarten beide Seiten einen längeren Austausch und die Bildung von vier Arbeitsgruppen, die von den Vermittlern der Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR) und der Kirche koordiniert werden. Ein neues Treffen wurde für den 11. November vereinbart.

Nach Angaben von MUD-Generalsekretär Jesús Torrealba hat die Regierung „Zusagen“ gemacht. Das Versprechen in Bezug auf eine bestimmte Maßnahme hat nach seinen Worten dazu geführt, dass der für den 3. November angekündigte Marsch auf den Präsidentenpalast Miraflores „neu überdacht“ wird. Um den Dialog zwischen Opposition und Regierung zu unterstützen, haben die Vereinigten Staaten Thomas Shannon, Lateinamerikaberater im US-Außenministerium, nach Caracas geschickt.

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Kommentarbereich

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  1. Das sind die Worte von Herrn Torrealba.Bis jetzt ist der Marsch nicht abgesagt worden.Und auf welche Zugeständnisse beruft er sich? Am Tag des „Dialogs“ bei dem übrigens viele Parteien,welche in der MUD zusammengeschlossen sind nicht teilnehmen, ging die Represion fröhlich weiter.Gestern 16 Manifestanten vom 26.Okt. festgenommen im Bundesland Aragua.Des weiteren Dauerbelagerung der Empresas Polar und dem Haus von seinem Besitzer etc.,etc. Möge Herr Torrealba weiter seinen naiven Traum fortsetzen, aber er sollte nicht mehr im Namen Anderer sprechen.Laut Umfrage lehnen 80% der Venezolaner einen Dialog unter diesen Bedingungen ab, sie haben in 17 Jahren gelernt was es bedeutet mit Kriminellen zu verhandeln.

  2. Die Punkte des Übereinkommens nach dem ersten Zusammentreffen ist pures bla-bla nichts konkretes.Nur Zeit gewinnen ,und weiteren Treffen in langen Abständen ,so rettet man sich bestimmt bis Mitte 2017 und damit wäre das Referendum ohne Sinn, da dann nur der Präsident nicht aber die Regierung abgewählt würde.Das hieße alles bliebe beim Gleichen. Die Mehrzahl der Opposition,nicht zu verwechseln mit einigen ihrer Vertreter , ist sich aber klar warum die Regierung auf Dialog drängte.

  3. Update : Die 16 Studenten,welche Sie verhafteten und in ein Gefängnis transportierten ,sind wieder zurück geschickt worden zum polizeikommando. Der Grund die Bosse der Gefängniss Insassen (pranes) haben sich verweigert ,die Studenten zu „empfangen“. Wir akzeptieren nur „wirkliche Kriminelle“ wie wir es sind. Zitat ????

  4. 4
    Martin Bauer

    Das „Überdenken“ des Marsches auf Miraflores scheint sich wirklich allein auf das Hirn von Torrrealba zu beschränken. Veröffentlichen sollte er diese Idee besser nicht, sonst marschieren die Leute vielleicht erst mal bei ihm zuhause vorbei. – Ich kenne keinen, der von einem solchen Schwachsinn etwas hören will. Am 3. geht’s zur Sache, so oder so. Ob die dann am 11. noch mal zu Labern zusammen kommen wollen, oder können, werden wir sehen.

    • 4.1
      Annaconda

      Er und auch noch Andere müssen diese Tage mehrmals überlegen , was sie da von sich geben.Millionen schauen denen momentan auf den Mund.Ich denke ,diese Tage wird sich die Spreu vom Weizen trennen,d.h es wird offentsichtlich werden wer an wirklicher Veränderung interessiert ist und wer nur an seiner Politischen Karriere. Die Persöhnlichkeiten des Regimes kennen wir ja schon zu gut !

  5. 5
    Wolfgang

    Liebe Oppositionsfreunde, Ihr vergesst bei euren Betrachtungen einen wichtigen Punkt: das Militaer! Unser Amigo Sr Maduro Moros hat bekanntlich schon lange nix mehr zu bestimmen. Mit wem der wo labert, interessiert niemanden. Die Armee hat das Sagen und der SEBIN. Und Gott schuetze uns davor, wenn was passiert, was den Generaelen nicht gefaellt. Da lacht, protestiert, verhandelt, labert hier keiner mehr.

    • 5.1
      Annaconda

      Wolfgang,das ganze Land ist militarisiert.Die Mehrzahl der Schlüsselpositionen ist von Ex- oder aktiven Militärs besetzt.Diese wiederum sind durchsetzt von Kubanern.Der Verteidigungminister ist Kubatreu.Also fast der einzige Zivilist,obwohl nicht zivilisiert, ist Maduro.Das Oberkommando des Heeres ist klar regierungstreu,was ja gegen die Verfassung ist.Die Streitkräfte dürfen keine poltische Couleur haben.Aber wir wissen zwar wie sie es mit ihrer eignen Verfassung halten.Die oberen Ränge sind natürlich am Erhalt dieser Regierung interessiert, zumal sie sich die Taschen vollstopfen.Die mittleren und unteren Ränge sind wohl nicht ganz zufrieden, da sie die Krise genauso hart trifft wie alle Venezolaner.Bisher werden sie aber kontrolliert und jede Rebellion unterdrückt.Es sitzen auch viele Militärs im Gefängniss . Es fragt sich nur wie lange sie das intakte Bild nach aussen hin noch aufrechterhalten können.Laut Gesetz muss kein Soldat einen verfassungswidrigen,gegen die Menschenrechte gerichteten Befehl ausführen. Mal sehen wer sich wagt dem zu folgen,in der Mehrheit sind sicher viele feig.Aber wer weiss,die fetten Generäle stehen ja nicht in erster Front !

  6. 6
    Gringo

    von Madburro kommt nur bla, bla, bla
    Nicht einwickeln lassen, marschieren.
    Erst soll Madburro liefern und nicht nur Lügen verbreiten

  7. 7
    Der Bettler

    Die Opposition wird doch nicht so blöd sein und sich wieder von diesem Verbrecherregime veräppeln lassen,wie schon beim letzten mal.Schnell ein paar unbedeutende polit Gefangene frei lassen und gut ist`s glauben die.Das Wasser steht ihnen bis zum Hals.Also übermorgen maschieren aber kräftig.

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