FilmFestival Cottbus: Kuba zwischen Ost und West

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Zum 26. Mal wird das FilmFestival Cottbus vom 8. bis 13. November zum wichtigsten internationalen Schauplatz für das osteuropäische Kino (Foto: filmfestivalcottbus.de)
Datum: 08. November 2016
Uhrzeit: 15:08 Uhr
Ressorts: Kuba, Kultur & Medien
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Zum 26. Mal wird das FilmFestival Cottbus vom 8. bis 13. November zum wichtigsten internationalen Schauplatz für das osteuropäische Kino. Unterstützt wird es dabei vom Land Brandenburg, dem Medienboard Berlin-Brandenburg, der Stadt Cottbus, dem Auswärtigen Amt sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Das FilmFestival unternimmt eine Bestandsaufnahme kubanischer Realität und vergleicht diese mit dem Wandel in Osteuropa.

„Osteuropa ist beim FilmFestival Cottbus nicht nur ein geographischer Begriff. Lange Zeit bildete Kuba mit den Staaten des Ostblocks eine ideologische Einheit“, macht der Filmjournalist und Ko-Kurator der Reihe, Wolfgang Martin Hamdorf, deutlich. „Durch die aktuelle politische Öffnung des Landes ergeben sich heute, zeitverschoben, neue Gemeinsamkeiten. Was liegt näher, als die jeweiligen Vorstellungen vom Wandel zu vergleichen?“

Gelegenheit dazu geben 19 kurze, mittlere und lange Beiträge internationaler und kubanischer Filmemacher vom 8. bis 13. November. Acht der Filmschaffenden begrüßt das Filmfestival persönlich. Die kritische Auseinandersetzung mit der kubanischen Gegenwart und jüngeren Vergangenheit findet in Themen wie Exil, zerrissenen Familien und der Sehnsucht nach einem besseren Leben Ausdruck. Spielfilme und Dokumentationen von jungen Talenten und erfahrenen Regisseuren werden kontrastiert mit zwei Beiträgen aus DDR-Produktion, darunter der Film CARLOS von Humberto López Guerra. Der Regisseur lernte wie zahlreiche kubanische Kollegen sein Handwerk an einer osteuropäischen Filmhochschule, der damaligen Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg. Das Kurzfilmprogramm ‚Kuba in Shorts‘ gibt überraschende Einblicke junger Regisseure in die heutige kubanische Realität.

Die Reihe Fokus Kuba wurde von Wolfgang Martin Hamdorf und dem Filmemacher Daniel Abma kuratiert, dessen Dokumentarfilm über Geschlechtsumwandlungen in Kuba, TRANSIT HAVANNA, am 3.11. in den deutschen Kinos anläuft und auch beim FilmFestival Cottbus zu sehen ist. Für die kommenden Jahre sind Reihen zu weiteren außereuropäischen Regionen geplant, deren Entwicklung durch eine enge Verbindung zu Osteuropa geprägt wurde.

In Kooperation mit dem Menschenrechtszentrum Cottbus e.V. zeigt das Filmfestival am 9.11. den ‚Lola‘-Gewinnerfilm 2001 HAVANNA MI AMOR in Anwesenheit des Regisseurs Uli Gaulke. Der Film ist zugleich Bestandteil der Filmreihe „Kino Hinter Gittern“, die das FilmFestival Cottbus von September bis Dezember 2016 mit Unterstützung der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus veranstaltet. Das Programm mit Kurzfilmen aus und über Kuba wurde zusammengestellt in Kooperation mit dem Internationalen Kurzfilmfestival „interfilm“ in Berlin, wo es Mitte November ebenfalls zu sehen sein wird. Die Reihe Fokus Kuba wird unterstützt von der Bundeszentrale für politische Bildung. Eine Auswahl an Filmen der Reihe wird, ergänzt um Arbeitsmaterialien, als Streaming-Angebot ins Webportal der bpb aufgenommen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    „Durch die aktuelle politische Öffnung des Landes ergeben sich heute, zeitverschoben, neue Gemeinsamkeiten…“ – Lebt dieser Typ auf dem selben Planeten wie wir, auf dem sich auch das von den Castros terrorisierte Kuba befindet? Kuba öffnet sich lediglich für devisenträchtige Besucher, die das Mörder-Regime am Hintern lecken oder zumindest die Klappe halten.
    Anscheinend sind nicht mal die heutigen Neo-Nazis so verbissen unbelehrbar und verbockt ewig-gestrig, wie gewisse Relikte der SBZ.

  2. 2
    pickpocket

    Herr Bauer,

    ich bin leider noch zu müde, um detailliert auf Ihre geistige Morgenlatte einzugehen,
    aber man fragt sich jeden Tag auf’s Neue, welche komischen Kräuter sie wohl rauchen.
    Ich bat Sie schon einmal: verschonen Sie uns bitte, damit man im Forum wieder zu gemäßigten Umgangsformen zurück findet.

    BITTE !!

    • 2.1
      Martin Bauer

      Wenn Sie versuchen möchten, unliebsame Stimmen zum Schweigen zu bringen, warum ziehen Sie dann nicht um, nach Kuba, und bewerben sich dort um eine solche Tätigkeit? Die Tage der SBZ sind nun mal vorbei.

  3. Herr Bauer, noch einmal:

    es geht nicht darum, DASS Sie reden, es geht mir und vielen anderen Lesern hier im Forum
    um Ihre Umgangsformen.
    Stammtischgeschwafel hat, ausser den Wirt, noch niemanden weitergebracht.
    Ihre ungehobelte Wortwahl ist nicht sonderlich angenehm, Ihre in immer die gleiche reaktionäre Richtung zielenden Schlussfolgerungen das Gelaber eines Halbwissenden.
    Und was ich mit der SBZ oder einem Job beider kubanischen Staatssicherheit zu tun haben soll, ausser dass meiner Gesundheit das Klima auf Kuba zuträglich ist, werden Ihre wirren Gedankengänge wohl niemals preisgeben.

    Schönen Tag noch, und denken Sie doch einmal zu Ende, bevor sie kommentieren.

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