Venezuela ist aus dem bedeutendsten Wirtschaftsbündnis Südamerikas ausgeschlossen worden. Die Gründungsmitglieder Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay hatten am Freitag (2.) darauf reagiert, dass Venezuela seit Beitritt vor vier Jahren 228 der 1159 Bündnis-Regelungen des 1991 gegründeten“ Mercado Común del Sur“ (Gemeinsamer Markt des Südens) noch nicht eingehalten/ratifiziert hat. Dabei geht es nicht um angebliche Verstöße gegen die Charta der Organisation, wie aus dem Ausland finanzierte Pseudo-Nachrichtenagenturen und Pseudo-Multimediadienste glauben machen wollen, sondern um klar nachgewiesene Regelverstöße.
Caracas hat weder das Menschenrechts-Protokoll des Mercosur angenommen noch die Zollregelungen der Freihandelszone umgesetzt. Präsident Nicolás Maduro bezeichnet den Ausschluss als „illegalen Akt“, seine Außenministerin Delcy Rodríguez spricht gar von einem „Staatsstreich“. Am Sonntag (4.) gab Uruguays Präsident Tabaré Vázquez in Wien bekannt, dass er bereit sei, sich mit Maduro zu treffen. Den Ausschluss bezeichnete er als „unumkehrbar“. Sollte Venezuela sämtliche Statuten des Bündnisses akzeptieren, könnten Verhandlungen bezüglich einer neuen Vollmitgliedschaft wieder aufgenommen werden.
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