Venezuela besorgt über den Beginn der Gespräche zwischen Kolumbien und der NATO – Update

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Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos hatte am Freitag (23.) den Start eines Programms der militärischen Zusammenarbeit/Informationsaustausch mit der Nordatlantikpakt-Organisation bekannt gegeben (Foto: NATO)
Datum: 26. Dezember 2016
Uhrzeit: 14:13 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die venezolanische Regierung hat am Montag (26.) ihre Besorgnis und Ablehnung über den Beginn der Gespräche zwischen der Regierung Kolumbiens und der Organisation des Nordatlantikpaktes (NATO) geäußert. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos hatte am Freitag (23.) den Start eines Programms der militärischen Zusammenarbeit/Informationsaustausch mit der Nordatlantikpakt-Organisation bekannt gegeben. Bereits im August dieses Jahres vereinbarten Kolumbien und die NATO, den Streitkräften des südamerikanischen Landes Nato-Berater zur Verfügung zu stellen und Soldaten auszubilden. Zudem teilte Bogotá mit, künftig an Foren und internationalen Manövern des Bündnisses teilzunehmen.

Die Mitgliedsstaaten des Militärbündnisses wollen unter anderem von den Erfahrungen Kolumbiens im Kampf gegen den Drogenhandel und gegen den internationalen Terrorismus profitieren. Die Vereinbarung garantiert ebenfalls, dass das Nachbarland von Venezuela Wissen und Erfahrungen der Allianz, zum Beispiel in der militärischen Ausbildung, erwirbt. Die hohen NATO-Standards in Bereichen wie Katastrophenschutz und bei humanitären und friedenserhaltenden Operationen werden im kolumbianischen Verteidigungsministerium als sehr hilfreich bezeichnet.

Update, 27. Dezember

Nach Angaben der venezolanischen Regierung hat Santos eine mündlich getroffene Vereinbarung mit dem verstorbenen Präsidenten Hugo Chávez verletzt. „Lang lebe Kolumbien! Kolumbien ohne NATO. Südamerika ist ein Gebiet des Friedens, das Territoriums von Bolivar kann/darf nicht das Territorium der NATO sein. Nein zur NATO in Südamerika“, so Präsident Maduro in seiner wöchentlichen im Radio übertragenen Propaganda-Sendung.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Don Ewaldo

    Maburro,der Idiot,hat von echter,weltweit skrupeloser Politik,keine Ahnung,im Prinzip fürchtet er sich vor der REALITÄT,die Ihn täglich einholt.Wohin soll er gehen,wenn Er fällt.
    Wir wissen ,was die Nato bedeutet,………
    Pseudodiktaturen hatten schon immer eine limitierte Zeit…. Echte Feinde von Aussen haben erst Einfluss,wenn die inneren Feinde die Schwächung vollzogen haben.
    CUI BONO !!!

  2. 2
    kefchen

    der grinch hat jetzt schon die hosen voll.

  3. 3
    Regina Ulbrich

    Stimmt, in Südamerika werden die Kriege gegen die Menschheit anders geführt!!
    Jede Menge Korruption, Kriminalität, Strom, Wasser und Nahrungsmangel, da braucht es keine NATO mehr!!

  4. 4
    Caramba

    Also ich würde NATO Soldaten – also auch unsere – viel lieber in Venezuela Chavista jagen sehn, als im Sudan oder in Afghanistan Drogenbosse zu beschützen……aber da bin ich wohl subjektiv.
    Und der Islam gehört trotzdem NICHT zu Deutschland.

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