Wahlkampf Peru: „Schmutziges Geld“ aus Brasilien und Venezuela – Update

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Nadine Heredia darf das Land nicht ohne richterliche Genehmigung verlassen (Foto: Screenshot YouTube)
Datum: 18. Januar 2017
Uhrzeit: 15:32 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Seit über einem Jahr ermittelt die Staatsanwaltschaft im südamerikanischen Land Peru wegen Verbrechen der Geldwäsche, Annahme von illegalen Wahlkampfspenden und Bestechung. Grund für diese Untersuchungen sind Vorwürfe der illegalen Wahlkampffinanzierung durch den ehemaligen venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez und dem brasilianische Baukonzern „Odebrecht“. In die mutmaßlichen illegalen Geldschiebereien soll Nadine Heredia, ehemalige Präsidentschaftsgattin und „Primera Dama“ Perus, verwickelt sein. Am Mittwoch (18.) gab der auf Geldwäsche spezialisierte Anwalt Germán Atoche Juárez bekannt, dass sich die Verdachtsmomente gegen Heredia verstärkt haben. Ein Gericht hat vor wenigen Stunden entschieden, dass Heredida das Land nicht ohne richterliche Erlaubnis verlassen darf.

In einem Interview teilte Juárez mit, dass „die Wahrheit allmählich ans Licht kommt“. Demnach wird es immer offensichtlicher, dass für die Finanzierung des Wahlkampfs der „Partido Nacionalista“ im Jahr 2006 und 2011 „schmutziges Geld“ aus Venezuela und Brasilien verwendet wurde. Die Ermittlungen im Sumpf aus Korruption und Vetternwirtschaft gestalten sich schwierig und werden noch viele Monate in Anspruch nehmen.

Update, 19. Januar

Ein Gericht hat dem Antrag der Staatsanwaltschaft stattgegeben und entschieden, dass Ex-Präsident Ollanta Humala (Ehemann von Herida) das Land ebenfalls nur mit richterlicher Erlaubnis verlassen darf.

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