Bolivien: „Cloud-Seeding“ im Kampf gegen die Dürre

keinwasser

In acht der neun Departementos ist die landwirtschaftliche Produktion eingebrochen, die Regierung von Präsident Evo Morales hat den „nationalen Notstand“ ausgerufen (Foto: Latinapress)
Datum: 27. Januar 2017
Uhrzeit: 12:39 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der südamerikanische Binnenstaat Bolivien leidet unter der schlimmsten Dürre seit 25 Jahren. In acht der neun Departementos ist die landwirtschaftliche Produktion eingebrochen, die Regierung von Präsident Evo Morales hat den „nationalen Notstand“ ausgerufen. Von den bolivianischen Großstädten verfügt allein Santa Cruz noch über ausreichende Wasservorkommen, im Zusammenhang mit der Wasserrationalisierung ist es bereits zu ersten Protestveranstaltungen in La Paz und Cochabamba gekommen. Am Donnerstag (26.) gab Verteidigungsminister Reymi Ferreira bekannt, im Kampf gegen die Dürre auf „Cloud-Seeding“ (Wolken sähen) zu setzen. Hilfe erhält Bolivien dabei von Venezuela (Ausbildung und Technologietransfer).

Die heutige Wissenschaft hat einen Weg gefunden es aktiv regnen zu lassen wo immer es gebraucht wird. Weitestgehend als Wetterbeeinflussung bekannt, werden dabei Salze oder Silberjodidkristalle in der Luft verstreut, um in den Wolken den Niederschlag zu fördern. Nach Angaben der World Meteorological Organisation gibt es weltweit über 80 Cloud-Seeding-Projekte, die in mehr als 52 Ländern stattfinden.

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