Weltweite Proteste gegen Diktatur in Venezuela: Fahrzeuge der Botschaft „tapeziert“

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Im spanischen Madrid wurden die Fahrzeuge der venezolanischen Botschaft mit Aufklebern wie „Maduro Diktator“, „Komplizen der Diktatur“, „Fuera de Venezuela“ und „Putschisten und Repressoren tapeziert (Foto: Twitter)
Datum: 12. Mai 2017
Uhrzeit: 15:28 Uhr
Leserecho: 12 Kommentare
Autor: Redaktion
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Vor einer Woche hat eine unbekannte Lateinamerikanerin den Botschafter Venezuelas in einem Supermarkt in einer Berner (Schweiz) Migros-Filiale lautstark beschimpft, die Konfrontation mit ihrem Handy aufgezeichnet und das entstandene Video ins Netz gestellt. Die Diplomaten können den wachsenden Protesten auch außerhalb Venezuelas nicht entkommen, die Diktatur von Nicolás Maduro wird weltweit angeprangert.

Im spanischen Madrid wurden die Fahrzeuge der venezolanischen Botschaft mit Aufklebern wie „Maduro Diktator“, „Komplizen der Diktatur“, „Fuera de Venezuela“ und „Putschisten und Repressoren tapeziert. Diese Proteste gegen die Diktatur von Maduro fanden in diplomatischen Missionen rund um die Welt, unter anderem in Panama, Brasilien, Argentinien, Chile, Mexiko, Kanada, Schweiz und Deutschland statt.

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Kommentarbereich

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  1. Gut so! Aber brandmarkt die Repräsentanten der Diktatur nicht nur im Ausland, sondern auch in Venezuela. xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

    • 1.1
      Miguel-Ito

      Aber es ist doch schön, zu sehen, daß VE nicht mehr alleine ist!!!! Man möge die sog. „social networks“ teilweise verfluchen! Aber hier bewirken sie wirklich was positives! Ich denke auch, daß die das Volk in VE nicht mehr nachlassen wird!!! Eine Befürchtung teile ich mit dem nachfolgenden Kommentar von „Mark“! Sollte es zum Umbruch kommen, werden vermutlich die Reste der durch das Regime schwer bewaffneten Milizen vorerst das Kommando übernehmen! Dann wiederum ist die Haltung der Militärführung gefragt! Ohne Unterstützung des Militärs wird es die Opposition nicht schaffen!

    • Die Redaktion hat etwas von meinem Kommentar gestrichen, das ich für sehr wichtig halte und deshalb anders formulieren möchte, als vorher.

      Etwa 3 von 4 Schwerverbrechen begehen heute Polizei und Nationalgarde in ihrer Freizeit. Im Dienst foltern und ermorden sie Bürger, die gegen die Regierung demonstrieren, zumeist Jugendliche. Es gibt keine Justiz, keine staatliche Instanz, die uns vor diesen Bestien schützt oder sie zur Rechenschaft zieht. Deshalb ist Selbstschutz im Rahmen von Notwehr notwendig und gerechtfertigt. Und das auch präventiv, nicht erst, wenn man zum Opfer wird.
      Ich sehe nicht ein, daß deren Familien sich sicher führen können, während wir und unsere Kinder diesen Leuten in permanenter Angst als Freiwild dienen. So wie Bürger der Barrios in Caracas angefangen haben, die Häuser von Colectivos zu markieren, damit sie für jeden erkennbar sind und samt ihren Familien wie Aussätzige behandelt werden, sollte dies auch mit den Häusern oder Wohnungen von Staatspolizisten und National Gardisten gehandhabt werden. Die Zeiten sind vorbei, in denen man sie als Nachbarn respektiert und grüsst.

      • 1.2.1
        Heinzdieter

        Die Lage ist schlimm. Jedoch denke ich zeigt die Bevölkerung der aktuellen Regierung endlich ihr Grenzen auf. Jedoch nun Häuser zu markieren ist doch ein schlechter Witz! So etwas kennen wir aus Deutschland. Man sollte nicht die würde verlieren sonst ist man am Ende nicht besser als sein Gegner!

      • 1.2.2
        Martin Bauer

        Ihr Vergleich mit der Nazi-Zeit ist geschmacklos und unangebracht. Damals wurden Opfer des Regimes markiert, unschuldige Bürger, die einer bestimmten Religion angehörten. In Venezuela sollen dagegen die Häuser und Wohnungen der Täter „markiert“ werden.

        Das Volk hat bereits damit begonnen. Ich finde das grossartig und kann nur jeden dazu ermutigen. Dazu muss man nicht unbedingt etwas an die Tür malen. In den sozialen Netzwerken erreicht man damit weitaus mehr Menschen. So erfahren wir jetzt täglich mehr darüber, welche Sorte von Politkommissar-Verbrechern sich unauffällig in der Nachbarschaft verkriecht, und jetzt selbst in Europa! Hier ein Beispiel:

        xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

  2. 2
    Mark

    die wollen keine Diktatur und mit Demokratie können die doch gar net umgehen, im Gegenteil, dann haben die Straßenbanden in Caracas wieder die Oberhand und bleibt die gefährlichste Hauptstadt der Welt.
    Erstemal war ich 1996 in Venezuela unter Rafael Caldera, der hat erstmal die kommunistische Partei PCV gegründet. Da war schon Chaos und ballerei in den Straßen und hat sich bis Heute nix geändert.
    Können die auch den bekloppten Maduro behalten, die haben so eine verrodete Mentalität, da hilft nur noch nen ordentlichen Meteoriteneinschlag :-)

    • 2.1
      t Alexandro

      Wenn man nichts weis und nichts zur Kenntniss nimt, schreibt so einen Quatsch. Ich kenne Venezuela seit 1975.Die kulturelle Entwicklung kann ich niemanden vorwerfen.Nur soviel ohne demokratischen Mechanissmen währe wohl Chavez nicht so lange an der Macht geblieben. Bei den vorausgegangenen Wahlen, haben die zerstrittenen Op.Parteien zum Wahlboikott aufgerufen.Das verschaffte den Chavistas die Möglichkeit das ganze Staatsgefüge in ihrem Sinne zu regeln Mehrheit im Parlament . Exekutive und Legislative alles in einer Hand. Nun konnte mann schalten und walten wie Chavez und seine Hintermänner es wolten. hier möchte ich die “ Guttaten“ dieser Leute für die Ärmsten der Armen nicht vergessen, daher seine Anhängerschaar.Der politische Umbruch geschah bei der letzten Wahl(freie Wahlen sind die Grundvoraussetzung einer Demokratie).Das war demokratisch die Mehrheit liegt bei der Opposition( vergessen wir die Behinderungen usw.sie sind nicht ausschlaggebend) Leider haben die Vorgaben von Chavez Maduro und Co, die Arbeit des Parlaments unmöglich gemacht. Die Besetzung der Justiz ermöglich einem Verbrecherkartell, die Umgehung sämtlicher Gesetze selbst derer die noch unter Chavez beschlossen wurden.Ich möchte es kurz machen.Der Wille zur Demokratie zeigt sich alleine schon durch Millionen von Menschen die täglich auf die Strasse gehen, es ist nicht nur die Wirtschaftliche Not die sie dazu treibt

      • 2.1.1
        Miguel-Ito

        Sin mas palabras!!!! Perfectamente!!!

      • 2.1.2
        Martin Bauer

        Selbstverständlich war seinerzeit der Wahlboykott der Opposition eine grenzenlose Dummheit, die Chávez freie Bahn zur praktisch uneingeschränkten Macht verholfen hat. Der „Umbrauch“ fand aber meiner Beobachtung nach schon am 6. Dezember 2006 statt, als Manuel Rosales die Präsidentschaftswahl, nach Zahlen aus dem ganzen Land, die ich einsehen konnte, mit um die 70% haushoch gewann. Die CNE verkündete gegen 21h ein anderes Ergebnis, woraufhin der rote Mob mit Schusswaffen und Molotovs über zahlreiche Wahlzentren von Rosales herfiel und sie in Brand steckte. Ich selber befand mich in einem dieser Zentren bis zur letzten Minute. – Nicht zu vergessen, daß die Menschenansammlungen, die zu Rosales‘ Wahlauftritten kamen, bis heute die größten waren, die das Land jemals gesehen hat. – Jetzt erstmals wieder mobilisieren sich ähnliche Menschenmassen im Kampf um ihre Freiheit.

  3. 3
    Hertha

    Antwort an Mark: Ich habe bis vor einem Jahr 45 Jahre in Venezuela gelebt. Habe als Entwicklungshelferin in den Elendsvierteln gearbeitet und war auch als Übersetzerin der Sozialdemokratischen Regierung und als Lehrerin an der deutschen Schule tätig.
    Wenn Sie von irgendetwas wirklich überhaupt keine Ahnung haben, dann halten Sie doch bitte den Mund.

    • 3.1
      Mark

      an Hertha; wenn man die rosarote Brille auf hat kann man sich alles SCHÖN reden. Listo!

      • 3.1.1
        t Alexandro

        was soll das denn?

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