Proteste in Venezuela: Opposition fordert Generalstreik

strteik

Mit dem landesweiten Generalstreik soll der Druck auf Präsident Nicolás Maduro erhöht werden (Foto: ScreenshotYouTube)
Datum: 12. Juni 2017
Uhrzeit: 10:17 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Im südamerikanischen Land Venezuela gehen seit 72 Tagen täglich Zehntausende Menschen auf die Straßen und protestieren gegen das Maduro-Regime. Am Sonntag (11.) gab das Oppositionsbündnis „Tisch der demokratischen Einheit“ (MUD) bekannt, in den kommenden Tagen einen „großen nationalen Streik“ einzuberufen.

Mit dem landesweiten Generalstreik soll laut Freddy Guevara, Vizepräsident der Nationalversammlung (Parlament), der Druck auf Präsident Nicolás Maduro erhöht werden. „Die Zeit für die Einberufung eines nationalen Streiks ist gekommen. Unsere Proteste werden nicht aufhören, bis wir von dieser Diktatur Antworten für die Menschen in Venezuela erhalten“, so Guevara.

Leopoldo López, inhaftierter Oppositionsführer, hat das Militär in einer Videobotschaft zur Rebellion aufgefordert und die Befehle nicht mehr zu befolgen. „Dem Militär auf den Straßen möchte ich eine ganz klare Botschaft senden. Laut unserer Verfassung haben Sie auch das Recht und die Pflicht zu rebellieren – wenn Sie Befehle zur Unterdrückung des Volkes erhalten“.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. „…bis wir von dieser Diktatur Antworten für die Menschen in Venezuela erhalten.“
    Was will er denn mit Antworten von denen? Wer, zur Hölle, will mit denen überhaupt noch reden oder ihnen zuhören? Deren Meinung und Äusserungen sind doch jeden Belang für die Zukunft des Landes. Und das Volk weiss das.

  2. 2
    Torsten Maertens

    Ich war jetzt 2 Monate in Venezuela. Die Zustände sind katastrophal. Es gibt kaum noch Medikamente. Die Menschenschlangen vor den Panaderias (Bäckerein) sind endlos. Die Wartezeiten unmenschlich. Brot auf Zuteilung. Straßenkinder die betteln, Obdachlose die aus Müllsäcken essen.
    Und die Welt interessiert es nicht. Medien die kaum oder gar nicht darüber berichten. Ich bin entsetzt und enttäuscht.

    • Bitte lassen Sie das möglichst viele Menschen in Europa wissen! Dort ist vor allem nicht bekannt, welch entscheidende Rolle Kuba dabei spielt und mit welcher sturen Entschlossenheit die LINKE das Regime in Venezuela unterstützt! Und wenn man dann noch lesen muss, die USA seien an allem Schuld, während tatsächlich Organisiertes Verbrechen und Terroristen aus allen Schurkenstaaten der Welt – zu denen ganz klar auch China und Russland zählen – sich in Venezuela die Klinke in die Hand geben, wird das Entsetzen noch grösser.

  3. 3
    Hansrambo

    Torsten, gut geschrieben und erklärt. Bist du bald wieder hier?

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!