Das historische Waffenstillstandsabkommen zwischen der kolumbianischen Regierung und der linksgerichteten Terrororganisation „FARC“ (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) ist unterzeichnet. Die Tourismusbranche verzeichnet einen gewaltigen Boom, in den ersten vier Monaten dieses Jahres wuchs der Zustrom von Touristen um 43 Prozent. Die Behörden erwarten ebenfalls einen Anstieg des Ökotourismus, regionale Umweltschutzorganisationen haben am Donnerstag (15.) den Start eines Programms zum Schutz der Anden angekündigt. Besonders betroffen ist der Andenbär, die Gefahr einer Invasion seines Lebensraumes durch eine unkontrollierte Zunahme des Ökotourismus soll verhindert werden.
Der einzige Bär in Südamerika nimmt eine Sonderstellung ein, das Raubtier lebt endemisch in den tropischen Anden und vorgelagerten Gebirgszügen in Kolumbien, dem westlichen Venezuela, Ecuador, Peru und Bolivien. Besonders Sumapaz, einziger rein ländlicher Bezirk der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá und ehemalige Hochburg der „FARC“, galt bisher als sicherer Lebensraum für diese Art von Bär. In ganz Kolumbien leben etwa 1.000 Andenbären, drei wurden in diesem Jahr bereits durch Wilderer getötet.
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