Venezuela: Grundnahrungsmittelkorb kostet 1.426.363,38 Bolivares

hunger

Immer mehr Menschen durchwühlen auf der Suche nach Lebensmittel den Müll (Foto: ScreenshotYouTube)
Datum: 27. Juni 2017
Uhrzeit: 13:47 Uhr
Leserecho: 7 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Eine hausgemachte Wirtschaftskrise hat im südamerikanischen Land Venezuela 80 Prozent der Grundnahrungsmittel sowie der Medizin aus den Märkten verschwinden lassen. Im Vorjahr sind die Verbraucherpreise um 800 Prozent gestiegen, die Wirtschaft schrumpfte um 18,6 Prozent. Das Einkommen der Bevölkerung des einst reichsten Landes in Lateinamerika wird pulverisiert, vor allem die Ärmsten der Armen leiden unter dem von wirtschaftlichen Analphabeten verursachten Chaos. Wie katastrophal die Lage der Menschen ist, belegt ein aktueller Bericht der Nichtregierungsorganisation Zentrum für Dokumentation “Centro de Documentación y Análisis Social de la Federación Venezolana de Maestros“ (Cendas-FVM).

Dieser Bericht bezieht sich auf:

Demnach kostete der Grundnahrungsmittelkorb für eine fünfköpfige Familie im Mai dieses Jahres 1.426.363,38 Bolivares, eine Steigerung zum Monat April um 17,5 Prozent (Januar 2012 ganze 7.970,85 Bolivares). Aktuell werden 47.545,44 Bolivares pro Tag benötigt, um die Kosten zu decken. Die annualisierte Veränderung für den Zeitraum Mai 2017/Mai 2016 beträgt 369,8 Prozent. Die durchschnittlichen Kosten für das Mittagessen eines Arbeiter betragen 6.500 Bolivares.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    thor

    wie? was? wo? ist doch alles da…?! geh in den supermarkt, hunderte verschiedenster produkte jeglicher preisklasse, alles supersauber, wie geleckt… an der kasse stehe ich höchstens 5 minuten, shit, habe das auto auf dem parkplatz vergessen abzuschließen… an der kasse hört das mein hintermann und lächelt nur noch – hier wird nix geklaut – o ton… geh mit meinem einkauf raus – 26 teuros für nen halben wagen voll. auto steht noch wie vorher, atme tief durch (ohne einen astmaanfall durch die vehemente luftverschmutzung zu bekommen)… ach so, bin ja gar nicht mehr in venezuela…

    • 1.1
      colibri

      Amigos, an diejenigen, die es vielleicht nicht wissen: Dies sind umgerechnet nur ca. 150 € bezogen auf eine 4- oder 5-köpfige Familie. Jetzt versteht man sicherlich, warum hier schreibende Auslandsdeutsche nicht aus Venezuela weg wollen oder eiligst in ihre kleine Behausung auf die Isla de Margarita zurücksausen.

      • 1.1.1
        Miguel-Ito

        Ich verstehe den Konsens nicht so ganz!

        „warum hier schreibende Auslandsdeutsche nicht aus Venezuela weg wollen oder eiligst in ihre kleine Behausung auf die Isla de Margarita zurücksausen.“
        Das ist doch völlig „sinnfrei“ !!!
        1.
        HIER schreibende AUSLANDSDEUTSCHE ???

        2.
        Die Auslandsdeutschen leben ergo in DE, wollen aber nicht weg aus VE, sondern eiligst iin ihre kleine Behausung auf „Isla de Margarita“ zurückkehren??????

        Entschuldigung,aber das widerspricht sich komplett!!!!
        Sollten Sie tatsächlich in VE leben, stellt sich mir, aufgrund Ihrer Äußerungen, die Vermutung, daß Sie zumindest mit dem „Miraflores-Clan“ laborieren, da Sie offensichtlich nicht unter der „Krise“ zu leiden haben!!!!

  2. 2
    Der Bettler

    Mein lieber colibri,kein einzelner Mensch kann mit 150.-€ im Monat in Venezuela überleben,außer man bettelt , oder stiehlt und raubt sich sein Essen im Lande zusammen. Außerdem bekommt man nicht den Kurs von Dolartoday,sondern ca, 1000 Bolis weniger pro Euro. Was nützt auch noch so viel Geld,wenn es nichts zu kaufen gibt,und das bezieht sich nicht nur auf Lebensmittel.Amigo große Klappe,aber keine Ahnung vom Leben und Überleben in Venezuela.Eigentlich sollte man so einen geschriebenen Mist ignorieren !!

    • 2.1
      colibri

      Lieber Herr Bettler, natürlich kommt man mit 1,4 Mio BsF im Monat prima über die Runden. Es ist ja nicht von einem Luxusleben die Rede. Man muss ja nicht jeden Abend bei Juana La Loca dinnieren. Für einige Clap-Packete reicht dies auf jeden Fall. Vermutlich haben Sie bei uns längst die Bodenhaftung verloren.

      • 2.1.1
        Cato

        So schnell geschrieben wie ein Kolibri die Stellung wechselt? Leider nicht nachgedacht denn CLAP gibt es wenn ueberhaupt nur einmal im Monat (hier schon seit Monaten nicht mehr) und kann nicht beliebig gekauft werden. Mit Sicherheit bist du momentan nicht zugegen und schwelgst in Erinnerungen von der guten alten Zeit. Wuerde mich in der Tat interessieren auf welchem Niveau du lebst. Ich vermute recht gut?

      • 2.1.2
        Cato

        Wobei es fuer Essen wirklich reichen kann aber halt nur fuer Essen.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!