Seit 2009 unterstützt die Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) in Kolumbien im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO den Aufbau von nachhaltigen Rücknahme- und Recyclingsystemen für Elektronikschrott. Am 6. Juni 2017 würdigten der Schweizer Botschafter, Kurt Kunz, und der Vize-Umweltminister von Kolumbien, Carlos Alberto Lopez Bogotero, bei einem Anlass in Bogota die Resultate der Zusammenarbeit.
In Kolumbien werden jährlich rund 250.000 Tonnen Elektro- und Elektronikschrott produziert. Schrott, der fachgerecht entsorgt werden sollte. Dies ist in den meisten Ländern Südamerikas sowie in anderen Entwicklungs- und Schwellenländern nicht die Regel. Da Elektroschrott wertvolle Materialien enthält, die wiederverwendet werden können, werden die ausgedienten Elektrogeräte vielerorts mit einfachsten Mitteln wie Hammer, Zange oder Säurebad bearbeitet. Mensch und Umwelt nehmen dabei zum Teil erheblichen Schaden. Dank dem vom SECO initiierten und von der Empa geleiteten Programm «Sustainable Recycling Industries» nimmt Kolumbien nun im Recycling von Elektroschrott in Südamerika eine Vorreiterrolle ein.
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