Auswärtiges Amt zur Haftentlassung von Leopoldo López

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Nach drei Jahren, vier Monate und neunzehn Tage Gefängnis ist in Venezuela der politische Gefangene Leopoldo López aus der Haft entlassen und unter Hausarrest gestellt worden (Foto: MUD)
Datum: 09. Juli 2017
Uhrzeit: 16:08 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Nach drei Jahren, vier Monate und neunzehn Tage Gefängnis ist in Venezuela der politische Gefangene Leopoldo López aus der Haft entlassen und unter Hausarrest gestellt worden. Vorausgegangen waren in den letzten Wochen vertrauliche Gespräche der venezolanischen Regierung mit Vermittlern und der Familie. Laut dem Obersten Gerichtshof erfolgte der Hausarrest der Symbolfigur des bürgerlichen Widerstands „aufgrund gesundheitlicher Probleme“. Zur Haftentlassung und Überstellung in Hausarrest erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Sonntag (9.):

„Die Bundesregierung begrüßt die von der venezolanischen Regierung nach mehr als drei Jahren Haft verfügte Entlassung von Leopoldo Lopez aus dem Gefängnis. Auch wenn Leopoldo Lopez noch nicht frei ist, kann dieser Schritt der Auftakt zu einem nationalen Dialog sein, um die politische, wirtschaftliche und soziale Krise in Venezuela zu lösen. Die Haftentlassung von Leopoldo Lopez bedeutet in diesem Zusammenhang auch eine Anerkennung für diejenigen, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten unermüdlich für die Wahrung von Demokratie und rechtsstaatlichen Grundsätzen in Venezuela eingesetzt haben“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Ich glaube es nicht.Ein hoch auf Maduro,oder wie sehe ich das? Leopoldo wurde ja nur in den Hausarrest geschickt,damit sie bessere Möglichkeiten haben ihn abzumurksen.Bin gespannt was das auswärtige Amt dann begrüßt!!

  2. Keiner will hier das Spielchen des „Dialogs“ von vorne beginnen.Wie naiv ist eigentlich das Auswärtige Amt?

    • 2.1
      gringo

      Sehr, sehr naiv

  3. Zu Beginn des letzten „Dialogs“ waren es 112 politische Gefangene/Geiseln.Sie liesen 3 frei um ihe Show zu beginnen.Inzwischen haben wir 435 politische Gefangene, 360 Verhaftete aufgrund der Proteste,unzählige Vermisste,Tausende zum teil schwer Verletzte,über 100 grösstenteils Jugendliche/Kinder ermordet und das Auswärtige Amt will den Mördern wieder einen legitimen Anstrich geben?

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