Der Senat in Chile hat nach einer dreistündigen Debatte am Mittwochmorgen (19.) das Tor für eine Reform des Abtreibungsrechts in dem katholisch-konservativ geprägten südamerikanischen Land weit geöffnet. Die Senatoren stimmten für eine Gesetzesvorlage, die Abtreibung in drei Ausnahmefällen erlaubt: bei Vergewaltigung, Lebensgefahr während der Schwangerschaft für die Mutter und unheilbare tödliche Erkrankungen des Fötus (nicht lebensfähig).
An dem Entwurf war zuvor über zwei Jahre lang gearbeitet worden, Präsidentin Michelle Bachelet war die treibende Kraft. Schwangerschaftsabbrüche sind im südamerikanischen Land bisher grundsätzlich verboten.
Leider kein Kommentar vorhanden!