Kolumbien hat gerade die größte Entdeckung von Erdgas in der Geschichte des Landes gemeldet. Aufgrund schwindender Ölressourcen ist dies für die staatliche kolumbianische Ölgesellschaft Ecopetrol eine gute Nachricht und stellt eine weitere Entwicklungsperiode in der Firmengeschichte dar. Peru und Kolumbien, zwei führende Staaten der Andengemeinschaft, wollen bei der Nutzung des fossilen Energieträgers zusammenarbeiten und in naher Zukunft regionale Marktführer werden.
Das Vorhaben basiert auf gegenseitigem Interesse. Peru besitzt das einzige Erdgas-Export-Terminal in ganz Südamerika, beide Regierungen sprechen deshalb bereits von „idealen Voraussetzungen für Geschäftsbeziehungen“. Neben dem Terminal verfügt Peru selbst über viele Erdgasreserven. Allerdings werden diese Ressourcen nicht voll ausgeschöpft und eine Pipeline, die Brasiliens Konzern Odebrecht erstellen sollte, wurde wegen Korruptionsskandalen in die Warteschleife gestellt. Deshalb will Peru von den großen Reserven Kolumbiens profitieren, während die Inka-Nation die Infrastruktur bietet, diese zu exportieren.
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