Regionalwahlen in Venezuela: Opposition in sieben Bundesstaaten ausgesperrt

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Wahlen hätten bereits 2016 stattfinden müssen (Foto: Latinapress)
Datum: 08. August 2017
Uhrzeit: 11:40 Uhr
Leserecho: 13 Kommentare
Autor: Redaktion
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Bei den am 10. Dezember dieses Jahres stattfindenden Regionalwahlen darf die Opposition in sieben Bundesstaaten wegen angeblichen Unstimmigkeiten/Wahlstreitigkeiten nicht teilnehmen. Dies gab am Montag (7.) der regimetreue Nationale Wahlrat „Consejo Nacional Electoral“ (CNE) bekannt.

Dabei handelt es sich um die Bundesstaaten Zulia, Apure, Monagas, Bolívar, Trujillo, Aragua und Carabobo. Führende Vertreter des Oppositionsbündnisses Tisch der Demokratischen Einheit (MUD) haben bisher noch nicht endgültig entschieden, überhaupt an den Wahlen teilzunehmen. Diese hätte verfassungsmäßig bereits 2016 stattfinden müssen, wurden vom Maduro-Regime allerdings immer wieder verschoben.

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  1. 1
    Matthias Gysin

    Für was den Aufwand wenn der Sieger eh klar ist. Macht doch heute eine Excelliste und publiziert diese. Ein grosser Unterschied dürfte eh nicht sein. (Der Kommentar ist zynisch gemeint).

    • 1.1
      noesfacil57

      Ja, genau, wie z.B. auf Cuba.
      Eine Einheitspartei, einige von der Partei delegierte Kandidaten und die kann man dann als gewählt per Listenaushang verkünden, listo la cosa!
      Das nenne ich einen wahrhaftig freien, offenen und fairen sozialistischen Wahlprozess, der die Menschen und das Land wirklich vorwärts bringen.
      Pa‘ lante commandante, oder auf Deutsch, vorwärts immer rückwärts nimmer!

      • 1.1.1
        babunda

        seit Chavez der totengraeber von Venezuela, geht es staendig nur noch rueckwaerts. die opos. hat 18 jahre geschlafen und hat den einschlag noch immer nicht gehoert. eine revolution gegen die Regierung sieht anders aus. Venezuela wird schon seit Chavez von kuba mitregiert und die sitzen in der Regierung, militaer und in den firmen drin, das land ist schon lange fremdgesteuert, der russe und der chinese stuetzen das land und kaufen sich dort billig ein. so bekommt die opos. nie mehr eine chance das land zu regieren, das ist auf Jahrzehnte verloren.

      • 1.1.2
        Matthias Gysin

        Ja der Prozess wäre deutlich einfacher :-))

  2. 2
    colibri

    … und wenn ich mich auch wiederhole: Nicht nur die Opposition, sondern vor allem auch die „Exil-Deutschen“ haben die Situation verschlafen. Eigentlich sollten diese gar nicht auf die aktuelle Situation schimpfen, diese ist doch vorausschaubar (gewesen). Die Ergebnisse der Regionalwahlen stehen doch schon fest: In allen Estados wird es ab 2018 Gouverneure der PSUV geben. Über das Ergebnis einer möglichen Präsidentschaftswahl können wir im März diskutieren, sofern jemand Zweifel hat, welcher Kandidat gewinnen wird.

    • 2.1
      Matthias Gysin

      Können Sie mir bitte auf die Sprünge helfen WEN Sie mit Exildeutschen meinen … anstatt hier nur heisse Polemik abzulassen.

      • 2.1.1
        colibri

        Habe gerade erst diese Frage gesehen. „Exildeutsche“ ist für mich ein leger und prägnanter Sammelbegriff für die hiesige Chat-Kommunikation. Es sind Deutsche, Österreicher, Schweizer oder auch Lichtensteiner gemeint, die aus irgendeinem Grund aktuell ihren ersten Wohnsitz in Venezuela haben. Es sind auch jene gemeint, die deutschsprachig sind. Es gibt bei uns bspw viele Ungarn, die deutsch auf native speaker Niveau sprechen.

  3. 3
    Matthias Gysin

    wo soll ich denn mit meiner venezolanische familie hin ? in die schweiz mit den strengsten visumbestimmungen europas ? mit meiner schwiegermutter (70) welche ich aus dem freundeskreis reissen würde. auf eines können vermutlich alle exildeutschen hier verzichten auf solche überhebliche und besserwisserische „ja wir deutsche sinds“ aussagen. (ich meine damit nicht nur deutsche sondern alle welche zu hause mit den filzpantoffeln an den füssen sowas schreiben). in lateinamerika und auch bei mir ist die familie heillig und kommt ZUERST. deshalb sind wir noch da.

    • 3.1
      noesfacil57

      Sehr einverstanden!
      Sie gehören ja auch ganz offensichtlich nicht zu der reaktionär, bis ins faschistoid gehenden hetzenden und demagogischen Clique hier, welche n u r rückwärts gekehrten Mist absondert, ohne Aussicht auf irgend eine zukunftsweisende Perspektive.
      All jenen sei gesagt, aufwachen, …..die 1940 bis 1950 Jahre, selbst die 1970 sind schon lange vorbei.
      Ich sage dies abermals, sehr bewusst und im sehr, sehr bitteren, zähneknirschenden Wissen, dass die aktuellen Zustände in Lateinamerika, nicht nur in Venezuela heute k e i n e s w e g s irgend einen, auch nur geringen Anlass zum Jubeln geben. Dies ändert aber nichts an meiner Überzeugung, dass die vielschichtigen Probleme nur in wirklich ehrlichen, zukunftsweisenden Konsenslösungen zu suchen und zu finden sein werden. Für Interventionen und Interventionismus möglicherweise zu Gunsten der USA ist keinerlei Raum. DIES BEDEUTET ABER AUCH UND ZUGLEICH, das despotische Regime, vorneweg die Maduro- PSUV- Gangsterbande weg muss. Mit diesen Leuten ist kein humaner und fairer Konsens zu machen, diese Leute und deren verlogener, heuchlerisch und betrügerischer und menschenverachtender, höchst diebischer pseudo- Sozialismus haben schon lange sämtlichen „Kredit“ verspielt.
      Ich weis dass hierauf, z.B. ein Hr. Bauer wieder wutentbrannt mit üblen Pöbeleien und ein Abdrängeln in die LINKE Ecke reagieren wird, mit dieser Ecke habe ich und werde ich nichts zu tun haben. Mehr als ein mitleidiges Grinsen habe ich dafür nicht übrig.

      • 3.1.1
        Matthias Gysin

        Ich gehöre eher zu den „Realisten“. In der Schweiz zwar ehemals den Bürgerlichen zugehörig aber ein von der Politik gebranntes Kind. (Wir hatten hohe politische Würdenträger unter meinen Eltern .. deshalb verachte ich diese). Natürlich muss die PSUV Bande weg wie Sie schreiben, aber das Problem können nur die Venezolaner von innen lösen. Von aussen ist das Problem nicht lösbar, am Wenigsten mit gewissen „Weisheiten“ hier in den Kommentaren so originell die Ideen teilweise sind, denn sonst ist der nächste Scherbenhaufen programmiert, denn eines wollen die Venezolaner ganz bestimmt nicht, den „Vorgarten“ der USA werden ;-) – wie ich anderweitig schrieb. Vor 25 Jahren lebte ich drei Jahre in Honduras und arbeitete in einem Jugendheim (als Sozialpraktikum). Besoffene und Kinder sagen die Wahrheit, was man dort teilweise erlebte in den Armenviertel (falls man als Gringo dargestellt wird) ist bemerkenswert. Derartig, dass wir zbsp am Schluss nur noch mit bewaffneter Begleitung an Elterngespräche gingen … (wohl nicht von den Eltern aber von den allgegenwärtigen Marras).

      • colibri

        Bueno. Jetzt haben wir uns über den Begriff „Exil-Deutsche“ geeinigt. Dass von Ihnen geschilderte Problem mit einer Schwiegermutter hatten die inteligenten „Exil-Deutschen“ sicherlich auch, die vor 10-15 Jahren unser Land verlassen haben. Ebenso das Problem mit Haus, Land, Geschäft, Haustieren, … Diese haben aber die Situation aber vorausgesehen. Wann sehen Sie eine Besserung bei uns oder ist alles noch ok?

      • 3.1.2
        annaconda

        Eine militärische Intervention von Seiten der USA würde zwar die Kriminelle Bande sehr schnell eliminieren,hätte aber die Gefahr andere Interessenten (Russland,China,Kuba,Iran) zu aktivieren.Dann würde Venezuela sehr schnell zum Schlachtfeld internationaler Interessen /Demagogen verkommen(mehr noch wie aktuell).Damit würde die Forderung des grössten Teils der Venezolaner ,welche einen Rücktritt der Mafiaclique will ,in andere Bahnen gelenkt.Klar ist der internationale Druck gut,aber die Lösung muss intern geschehen.Leider , wie schon erwähnt hat die MUD mit ihrer inkonsequenten Vorgehensweise der letzten Tage, die Opfer und Anstrengungen der letzten Monate untergraben und sabotiert.

  4. Das Problem der Opposition(eigentlich die Führungsclique,denn die Parteibasis driftet momentan in die andere Richtung ) ist,dass die Alten Politbonzen autoritär verfahren und sich immer wieder von der Diktatorclique die Aktionen aufdrängen lassen.Zweimal in deren Falle zu geraten ist schon schlimm ,aber wiederholt sich ködern zu lassen ist fatal.Diese Regionalwahlen kann man unter diesen Umständen vergessen. Die persönlichen Ambitionen und der Egoismus einiger Dirigenten der Opposition hat erreicht was die Repression der Schergen des Regimes nicht vermochte,die Manifestationen gestoppt.Bravo wieder mehr dem Diktator wie der eignen Wählerschaft geholfen.Klare Worte des peruanischen Kanzler : Venezuela ist eine Diktatur,die Opposition ist geschwächt und gespalten.

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