USA: Neue Sanktionen gegen venezolanische Beamte – Update

sankt

Ebenso wie Präsident Maduro darf dieser Personenkreis nicht mehr in die USA einreisen, sämtliche Vermögenswerte werden eingefroren (Foto: GoB)
Datum: 08. August 2017
Uhrzeit: 15:10 Uhr
Leserecho: 9 Kommentare
Autor: Redaktion
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Als unmittelbare Reaktion auf die Installation der weltweit kritisierten verfassungsgebenden Versammlung bereitet die Regierung von US-Präsident Donald Trump Sanktionen gegen eine weitere Gruppe von venezolanischen Regierungsmitgliedern vor. Ebenso wie Präsident Maduro und weitere Mitglieder der Regierung darf dieser Personenkreis nicht mehr in die USA einreisen, sämtliche Vermögenswerte werden eingefroren und US-Bürgern ist verboten, mit diesen Personen Geschäfte zu machen.

Dem Regime von Despot Maduro haben die Vereinigten Nationen (UN) am Dienstag offiziell willkürliche Verhaftungen und Folter vorgeworfen. „Diese Verstöße sind aufgetreten inmitten des Zusammenbruchs der Rechtsstaatlichkeit in Venezuela“, so UN-Menschenrechtskommissar Said Raad al-Hussein.

Update, 9. August

Die US-Finanzministerium hat acht Beamte der Maduro-Diktatur in Venezuela sanktioniert, einschließlich Adán Chávez, Bruder des ehemaligen Präsidenten Hugo Chávez.

Sanktionierte Personen: Francisco Jose Ameliach Orta, Adan Coromoto Chavez Frías, Erika del Valle Farias Peña, Carmen Teresa Meléndez Rivas, Hermann Escarrá Malavé, Ramon Darío Vivas Velasco, Tania D’Amelio Cardet (Rektorin des Nationalen Wahlrats) und Bladimir Lugo, Oberst der Sicherheitskräfte „Palacio Federal Legislativo“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Matthias Gysin

    Hoffentlich diesmal „richtig“.

    • 1.1
      noesfacil57

      Sie werden alle hier ganz schnell feststellen, das wieder einmal mehr nichts dergleichen geschehen wird. Nichts solange die ehrlosen Amis nicht zuvor einen Riesenprofit wittern. Solange diese selber etwas dabei, wenn auch nur zeitweilig verlieren könnten, pasa nada!

      • 1.1.1
        Matthias Gysin

        Das sehe ich genau gleich.

        Das folgende bezieht sich auf einen Zeitungsartikel der Basler Zeitung „Trump hat es in der Hand“ … Natürlich hat es Trump in der Hand und natürlich könnte er ein Embargo als President Order erlassen. Nur – wäre hier wohl das erste Mal, dass die USA etwas OHNE Eigennutz machen würden. Das Problem ist eher in Venezuela zu suchen. Es ist nicht möglich eine Unabhängigkeit und Freiheit zu wollen und gleichzeitig dringend die umliegenden Länder zu bitten das letztlich selbst verursachte Problem zu lösen. Die USA würde das lösen – nur wäre Venezuela über Jahrzehnte am Gängelband (die Geister die ich rief werde ich nicht mehr los). Initial muss das Land (= Armee) die Lage selbst auf die schiene bekommen sonst ist der nächste Scherbenhaufen da. Das Ausland kann dabei nur helfen und supporten …

  2. 2
    Der Bettler

    Sämtliche Öl Ex- Importe sperren ,dann ist der Kas gegessen.Ohne USA Ölhandel sind sie in kurzer Zeit fertig.Das Volk bekommt ja sowieso nichts von den Verkäufen. Die Venezolanos müssen endlich mal lernen sich selbst zu erhalten,und nicht immer auf die zugeworfenen Brocken von der Regierung warten.Sie sollten ihren Lebensunterhalt selbst in die Hand nehmen.Viele haben Grund und Boden,wo sie viel anbauen können an Gemüse und Obst.Wenn ich überleben will muß ich was dafür tun,und ich weiß,daß viele venez. Bekannte und Freunde sehr flexibel sind.

    • 2.1
      Matthias Gysin

      Ich möchte hier bevor einen etwas gewagten Vergleich machen. Vermutlich werde ich mir grad unter Deutschen Freunden nicht nur Freunde machen. Die MUD „denunziert“ die Regierung dass die Wahlen gefälscht sind (was sie ja zweifelsfrei waren). Nur zwei Wochen später macht Henry Ramos und weitere der MUD eine Kehrtwende obwohl die Wahlen der constuyente hochgradid gefälscht sind, soll man nun an den Gouverneurswahlen teilnehmen, obwohl die Resultate ja bereits auf der Maduro’sche Excelliste sind. Einen Punkt eint die PSUV und die MUD wie Stahl sie wollen beide keine Abhängigkeiten von den USA (aus verschiedenen Gründen seien es Pfründe, aber auch andere Interessen). Die MUD ist ein loser Parteienbund. Mit dem Entscheid dass nun Splitterparteien mitmachen jedoch nicht die MUD, hat sich die MUD wiederum geteilt. Nach den hiesigen Politbeobachter ist die Zeit der Kleinparteien nun da, womit die MUD geschwächt wird – was nach Maduros Plan geht. Mit der obigen Kehrtwende hat sich die MUD als Handlanger der PSUV selbst disqualifiziert (Nelson Bocaranda zbsp.).

      Wie sieht die „amerikanische“ Lösung aus .. nehmen wir das Geschichtsbuch und blättern auf 1944 und der unsägliche Krieg in der weiten Welt mit der Teilung von Deutschland in Sektoren. Es kann jedes Problem mit Bomben und Waffen gelöst werden es sei denn wir wollen nur einen Scherbenhaufen hinterlassen. Wie lange darf danach Venezuela Zeit haben um auf die Beine zu kommen ? Es gibt NUR eine Innen-politische Lösung d.h. für mich aber auch dass sich die Venezolanische Armee entscheiden muss. Das Ausland/Umland kann helfen mit Schuldenerlassen, Rechtshilfe (für die PSUV Gauner), Blockieren von Potentate-Geldern. Diese Schritte sind sicher richtig bisher, reichen aber nicht. Es braucht da eine UNO Resolution dazu, dass die bekannten Finanzsümpfe (Schweiz, Andorra, Liechtenstein, Singapur) da auch mitmachen müssen.

      Ich werde sicher nicht in einen „Dschihad“ nach Venezuela gehen, denn am Ende des Tages bleiben wir Zuschauer in einer unsäglichen Situation.

      • 2.1.1
        noesfacil57

        Hallo Hr. Gysin, vielen Dank für den sachlichen und zutreffenden Kommentar, welcher zielführende Denkanstöße in die richtige Debattenrichtung liefert und auf blindwütigige Hetze verzichtet. Die MUD Wendemanöver sind schon schwer erträglich, die vorgefertigten Wahlergebnisse der Maduro- Gangster sind völlig unerträglich. In die Linie derer, welche neue Abhängigkeiten, Pfründe und übelste Interessen in der Region haben, gehören aber ohne jeden Zweifel auch die Chinesen und die Russen. Nicht zu vergessen auch die Cubanischen copañeros, welche ebenfalls, vornehmlich für sich selbst überlebenswichtige Interessen haben. Je mehr ein schlimmer Brandstifter Trump hetzt und ggüb. Cuba rückgängig macht, um so mehr schwindet die Hoffnung einer Entspannung zu den USA und um so größer wachsen die Abhängigkeiten von Venezuela und damit die nicht minder üblen interventionistischen Cubanischen Interessen. Und die haben es einfach, denn die sind durch Venezolanische Regierungen schon lange ins Land geholt, sprich eingekauft worden. Es ist eine nicht zu leugnende Tatsache, dass diese, schon auf Geheiß von Chávez, den gesamten durch und durch fauligen Venezolanischen Staatsapparat, schon lange vollständig durchwurzelt ausgespäht und manipuliert haben.

    • 2.2
      Mark

      Die Venezolanos müssen endlich mal lernen sich selbst zu erhalten,und nicht immer auf die zugeworfenen Brocken von der Regierung warten.Sie sollten ihren Lebensunterhalt selbst in die Hand nehmen.
      Sie bringen es auf den Punkt, aber leider haben die Venezulaner bis heute nicht war haben wollen das der Ölboom lange, sehr lange vorbei ist und nach Alternativen gesucht werden muß.
      Jahrzente führt Venezuela( Caracas) die Liste der Mordrate durch Schusswaffen, tolle Kultur, bzw. Mentalität!

    • 2.3
      noesfacil57

      Stimmt, Sie haben vollkommen recht mit Ihrer Einschätzung. Da die Venezolanos eben genau dies schon seit weit über 70 Jahren mehrheitlich und kategorisch ablehnen zu lernen, ändert sich nichts. Und dies ist auch der wahre Grund, warum diese die üblen Chavisten und deren noch übleren Nachfolger noch nicht zum Teufel gejagt haben. Weil diese nämlich genau wissen, dass es danach nämlich heißt: trabajo, trabajo y otra vez mas trabajo und hay que trabajar duro.
      Also werden die weiter warten, auf die Brocken, die, wer auch immer hinwirft. Es ist die Mentalität des aprovechierens, in Verbindung mit der Religion der Conquistadores [hay que llamar maria] welche viel zum Elend der Vergangenheit und dem Elend der Gegenwart beigetragen haben.

  3. 3
    noesfacil57

    Die neuen Sanktionen??? Was für neue Sanktionen??? Bitte nehmen Sie mir die drastische Ausdrucksweise nicht übel, aber diese „Sanktionen“ sind kompletter bullshit!!!
    Man sollte es lieber Streiheleinheiten oder im Zeeifel meinetwegen etwas kräftigeres Kraulen nennen.
    Mas nada!

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