Hurrikan Irma hat in Haiti und der Dominikanischen Republik geringere Schäden als befürchtet angerichtet. Das berichten Mitarbeiter der Kinderhilfsorganisation World Vision. Vor allem Haiti sei aber bei diesem Sturm nicht gut auf die Bedrohung eingestellt gewesen. „Haiti hat Glück gehabt. Hätte Irma einen südlicheren Weg eingeschlagen, wäre es zur Katastrophe gekommen.“ Martin van de Locht, Leiter der Internationalen Programme von World Vision atmet erleichtert auf, er fordert aber auch, dass endlich mehr in eine nachhaltige Katastrophenvorsorge in Haiti investiert wird. „Nothilfe direkt im Anschluss an eine Katastrophe zu leisten ist wichtig. Ebenso wichtig ist es, die Folgen einer Naturkatastrophe schon im Vorfeld zu begrenzen.“
Dafür sei es unabdingbar, mehr in den Aufbau der Infrastruktur in Haiti zu investieren, etwa in erdbeben- und sturmsichere Häuser. Aber auch für Wiederaufforstung und den Bau von Dämmen und Gräben müsse mehr getan werden. „Die haitianische Regierung ist zwar interessiert, hat aber die Mittel nicht. Und auch die Hilfsorganisationen können solch eine Aufgabe nicht allein bewältigen“, sagt van de Locht. „Der nächste Hurrikan bildet sich schon auf dem Golf von Mexiko. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die Karibikinsel von der nächsten Katastrophe getroffen wird.“
World Vision setzt bereits auf nachhaltige Vorsorge. So werden vor allem in ländlichen Gebieten Katastrophen-Komitees unter Dorfbewohnern gebildet, die Fluchtpläne erstellen und Evakuierungspunkte festlegen. Diese Ansätze reichen aber nicht. Die internationale Gemeinschaft muss einen umfassenden Plan zur Katastrophenvorsorge in Haiti erstellen und dann auch finanzieren. Denn jenseits von Katastrophen fließen Spendengelder für Haiti nur spärlich.
Haiti hat definitiv das Geld für einen Wiederaufbau bekommen, schon beim letzten Disaster, sie sind halt korrupt bis ins Mark…und dem Volk ist es nach afrikanischer Manier auch Scheiss egal!
Hombre, das ist definitiv ein unsachlicher Kommentar.
Haiti hat 11 Milliarden Dollar an Spenden nach dem Erdbeben 2010 bekommen, von denen nur ein Bruchteil angekommen sind.
Sehr viel Geld ging an amerikanische Firmen für ein bisschen Infrastruktur-Aufbau, bei dem so gut wie keine Haitianer beschäftigt wurden, Legende sind die Millionen des Roten Kreuzes, für die sechs einfache Hütten gebaut wurden, Geld wurde zurückbehalten, weil die Regierung angeblich korrupt ist (dann lieber selbst behalten) und schliesslich verfuhren die UN-Schutztruppen Minustah bei ihren Kontrollfahrten Hunderttausende, ohne einzugreifen, wenn in den Lagern Frauen und Kinder vergewaltigt wurden.
Und dem Volk ist es nach afrikanischer Manier auch scheissegal. Das sagt eigentlich alles über den Komentator.
In Haiti gab es in den vergangenen Jahren sehr viel Aufbauarbeit, es gibt gute Strassen und eigentlich ist es ein Paradies für Touristen mit wunderschönben karibischen Stränden und einer Kultur, das sich vor keiner Urlaubsregion der Region verstecken braucht. Was fehlt, sind Touristen, die durch die andauernden, teilweise bösartigen Negativnachichten abgeschreckt werden.
Derzeit gibt es übrigens Verhandlungen mit der VR China, die plant, in den kommenden 10 Jahre 30 Milliarden Dollar in Haiti zu investieren. Bereits Ende des Jahres sollen die ersten Arbeiten beginnen.