„Nabel der Welt“: Aus dieser Bezeichnung leitet sich der Name der peruanischen Andenstadt Cuzco ab. Die einstige Hauptstadt des alten Inka-Imperiums gilt als Höhepunkt eines Reisewegs, den viele Einheimische schon nur noch als die „Gringoroute“ Perus bezeichnen.
Die Ruta del Gringo verläuft im Allgemeinen so: Nach der nebligen Ankunft in Lima erfolgt die Weiterreise entlang der Küste über Paracas und Ica bis Cuzco. Nach einem mehrtägigen Aufenthalt im Heiligen Tal geht es dann über die weiße Stadt Arequipa bis zu den schwimmenden Inseln des Titicacasees und zurück. Es ist eine wunderschöne Route entlang der Küste und mitten durch atemberaubende Andenlandschaften, die sich völlig zu Recht größter Beliebtheit erfreut. Mit dem Besucheransturm kommen jedoch auch die Schwierigkeiten. Insbesondere im Heiligen Tal scheint Peru zeitweilen schier überfordert zu sein mit dem wachsenden Tourismus. Es mangelt keinesfalls an Touranbietern, sondern an fehlender Organisation und vor allem an nachhaltigen Regelungen.
Der Inkatrail ist neben dem W-Trail in Patagonien die beliebteste Wanderung Südamerikas. Plätze auf der Strecke sind von Seiten des Kultusministeriums streng limitiert. Dennoch kommt es immer wieder zu Streitigkeiten zwischen der UNESCO, dem Kultusministerium, Umwelt-und Menschenrechtsschützern und Reiseveranstaltern über die Auflagen für Veranstalter und Reisende auf dem Inkatrail. Müll sammelt sich an, Arbeiter werden ungerecht entlohnt oder leiden unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Manche Medien berichten gar über „moderne Sklaverei und Ausbeutung“ auf dem Inkatrail.
Was alles hinter den Kulissen passiert, nehmen viele Reisende gar nicht wahr – dabei haben sie die Wahl. Welche Pläne und Verbesserungsmöglichkeiten es gibt, erfahren Sie im Artikel Nachhaltigkeit auf dem Inkatrail.
Es wird sich nichts aber auch gar nichts ändern so lange die Gewinne fast ausschließlich ins Ausland und in korrupte Kanäle fließen.Wenn ich mir im Nachhinein überlege welche Kosten mir für Machu Picchu und dem was alles daran gehangen hat entstanden sind, wird mir jetzt noch Schwindelig.
Und denen, denen das alles gehört, dem peruanischen Volk bleibt im Endefekt ein Hungerlohn. Ich verstehe letztlich nicht warum der peruanische Staat nicht in der Lage ist das alles selbstständig zu verwalten und die Gewinne teilweise auch wieder für die Verbesserung der Infrastruktur um die Stätten herum zu verwenden. Machu Picchu z. B. ist eine Dollar Maschine auf Jahrzente und das ist scheinbar das Grundproblem dieses Volkes. Die Inkas haben sich von einer Handvoll Spanier vor 500 Jahren den Schneid, wegen der Gier nach Gold, abkaufen lassen und heute werden die Peruaner von einer handvoll korrupter Politiker dem gleichen Schiksal zugeführt, der Ausbeutung wie vor 500 Jahren, nur mit dem Unterschied dass es diesmal die eigenen Leute sind.