Brasilien, Bolivien und Peru planen eine etwa 3.500 Kilometer lange Eisenbahnstrecke vom Atlantikhafen Santos bei São Paulo (Brasilien) über die zentralbolivianische Stadt Santa Cruz bis hin zur südperuanischen Hafenstadt Ilo. Die Idee für eine Transkontinentalbahn existiert seit Jahren, die Kosten werden auf etwa zehn Milliarden US-Dollar geschätzt. Nachdem bereits Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz Interesse am Bau der bi-ozeanischen Eisenbahnlinie „Corredor Ferroviario Bioceanico Central“ gezeigt haben, kommt nun ein drittes europäische Land hinzu.
Nach Angaben von Milton Claros, Boliviens Minister für öffentliche Arbeiten, Dienstleistungen und Wohnungsbau, hat die Regierung Großbritanniens Interesse daran gezeigt, Teilnehmer an einem Teil des Projekts zum Bau der Eisenbahnlinie zu werden. London will demnach investieren und technische Beratung für dieses Mega-Eisenbahnprojekt leisten.
Update, 16. Oktober
Boliviens Präsident Evo Morales wird sich am 30. Oktober mit seinem brasilianischen Amtskollegen Michel Temer in Brasília treffen. Nach Angaben aus La Paz steht auf der Agenda die Unterzeichnung einer Absichtserklärung, mit der Brasilien offiziell am Projekt teilnehmen wird.
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