Trotz Terror ist die Reiselust ungebrochen

URLAUB

Urlaub ist nach wie vor der Hauptgrund für eine Auslandsreise (Foto: Latinapress)
Datum: 09. November 2017
Uhrzeit: 12:30 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Noch nie gab es so viele Reisende wie in diesem Jahr: Das Auslandsreisevolumen wurde trotz eines weiteren Jahres mit zahlreichen Terroranschlägen weltweit nicht beeinträchtigt. Die globale Reisebranche befindet sich weiter auf Wachstumskurs. In den ersten acht Monaten dieses Jahres ist die Zahl der Auslandsreisen um sechs Prozent gestiegen. Diese Ergebnisse präsentierte Rolf Freitag, CEO der Tourismusberatung IPK International, am Donnerstag (9.) auf dem 25. World Travel Monitor Forum in Pisa (Italien).

Mit Blick auf die Auslandsreisen aus den verschiedenen Regionen, zeigte Nordamerika mit einem Plus von 7,5 Prozent die höchste Wachstumsrate, gefolgt von Europa mit einem Zuwachs von 5,5 Prozent. Im Vergleich zu den Vorjahren liegt Asien mit einer Wachstumsrate von fünf Prozent leicht unter dem globalen Durchschnitt. Lateinamerika weist ebenfalls ein Wachstum von fünf Prozent aus. Russland scheint auf dem Weg der Erholung zu sein und verzeichnet mit einem Plus von 18 Prozent einen starken Anstieg. Hingegen einer der Quellmärkte mit rückläufigen Zahlen ist Mexiko. Hier gingen die Auslandsreisen um fünf Prozent zurück, was möglicherweise auf die Spannungen mit den USA zurückzuführen ist.

Bei den Destinationen gehört Spanien mit einem Besucherplus von elf Prozent zu den diesjährigen Gewinnern. Generell ist Europa die wachstumsstärkste Region mit rund sieben Prozent mehr Gästen aus dem Ausland, während Asien rund fünf Prozent mehr internationale Besucher begrüßen konnte, gefolgt von den Amerikas mit einer Steigerung von drei Prozent.

Auch weiterhin wird die Terrorgefahr von Auslandsreisenden als hoch empfunden. Jedoch führt diese Unsicherheit hauptsächlich zu einem Wechsel hin zu Reisezielen, die als sicher wahrgenommen werden, anstatt das Reisen ganz aufzugeben. Destinationen wie die Türkei und Ägypten gelten immer noch als unsicher. Aber auch Reiseziele wie Großbritannien oder die USA litten in ihrer Sicherheitswahrnehmung aufgrund von jüngsten Ereignissen.

Urlaub ist nach wie vor der Hauptgrund für eine Auslandsreise. Das Segment wuchs in den ersten acht Monaten des Jahres 2017 um sechs Prozent. Bezüglich der verschiedenen Urlaubsarten sind auch in diesem Jahr Städtereisen der Wachstumstreiber mit einem Anstieg von 16 Prozent, wohingegen Rundreisen im selben Zeitraum um zwei Prozent zurückgegangen sind. Während Reisen zu Freunden und Verwandten (VFR-Reisen) sogar um acht Prozent zulegen konnten, haben Geschäftsreisen mehr oder weniger stagniert. Dies ist vor allem auf den Rückgang der traditionellen Geschäftsreisen zurückzuführen, die möglicherweise mehr und mehr durch neue Technologien ersetzt werden. Hingegen einen positiven Wachstumstrend in der Geschäftsreisebranche verbuchte bisher das MICE-Segment, welches rund 60 Prozent aller Geschäftsreisen ausmacht.

IPK International prognostiziert für 2018 ein weiteres Jahr mit positiven Wachstumsraten bei weltweiten Auslandsreisen. Das Beratungsunternehmen rechnet international mit einem Anstieg von rund fünf Prozent. Wobei das stärkste Wachstum für Auslandsreisen aus Asien und Lateinamerika mit einem Plus von sechs Prozent kommt, gefolgt von plus vier Prozent sowohl aus Nordamerika als auch aus Europa. Die Prognosen basieren auf dem IPK World Travel Confidence Index, der jährlich auf der Grundlage von Aussagen der Umfrageteilnehmer über ihre Reiseabsichten für die kommenden zwölf Monate erstellt wird.

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