Die bolivianische Luftwaffe hat sich als „Regenmacher“ versucht, um einer anhaltenden Dürre Einhalt zu gebieten. Um den Bewohnern der betroffenen Gebiete zu helfen, fand am Mittwoch (8.) die „Bombardierung“ von Wolken in den Regionen um Sucre und Potosí statt. Laut Oberst Ruben Rodriguez, Kommandant der „Tarea Aérea Diablos Negro“, wurden die Wolken mit rund 300 Silberjodidpatronen beschossen.
Silberiodid wird mit Aceton gemischt und aus Flugzeugen versprüht, um in der Atmosphäre kleinste Kondensationskerne zur gezielten Regen- oder Hagelbildung zu erzeugen. Durch Impfen der Wolken mit Silberiodid-Feinstaub wird seit den 1980er Jahren versucht, die Wolken gezielt an einem definierten Ort abregnen zu lassen. Die Wirksamkeit dieser Methode ist statistisch zwar untersucht, aber der Erfolg ist gering (ca. 10 % mehr Niederschlag).
Interessant. Ich lebe in Sucre. Und exakt am 8. abends fing es an, eine Weile zu graupeln und dann auch etwas zu regnen. Es kam aber leider nicht viel runter. Hat also, wie im Artikel bereits allgemein bemerkt, auch hier nicht viel gebracht.