Die Arbeitslosenquote im südamerikanischen Land Brasilien lag im Oktober bei 12,2% der Erwerbsbevölkerung (12,7 Millionen), dem höchsten Wert seit August 2012. Nach den vom brasilianischen Institut für Geographie und Statistik (IBGE) vorgelegten Daten fiel die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorquartal (Mai-Juli) mit 12,8%, stieg aber im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres (11,8%).
Im Gegenzug erreichte die erwerbstätige Bevölkerung 91,5 Millionen Menschen, der höchste Stand seit Oktober 2015. Die erwerbstätige Bevölkerung wuchs dank des Baugewerbes und der Landwirtschaft um 1% gegenüber dem Vorquartal und um 1,8% gegenüber Oktober 2016.
Hier gilt: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
12,7 Mio. Menschen entsprechen lt. obiger Meldung 12,2% der Erwerbstätigen.
104 Mio. Menschen zählen demnach zur Erwerbsbevölkerung (100%).
Realitätsnäher ist folgende Betrachtung:
143 Mio. Menschen zählen lt. Statista-Portal zur Altersklasse zwischen 15 und 64 Jahren (wobei knapp 10 Mio. Studenten an den 2364 brasilianischen Hochschulen eingeschrieben sind) (2016).
132 Mio. Menschen im arbeitsfähigen Alter stehen also 38 Mio. Menschen in einer sozialabgabepflichtigen Anstellung gegenüber.
Nach anderen Maßstäben müsste man sagen:
Nur 30% der Menschen im arbeitsfähigen Alter sind in einer sozialabgabepflichtigen Anstellung.
Ca. 70% der Menschen im arbeitsfähigen Alter halten sich mit Schwarz- oder Gelegenheitsarbeiten über Wasser.