Brasilien: 58 Menschenrechtsverteidiger in diesem Jahr getötet

indigena

Bei einer Polizeioperation auf der Farm Santa Lucia wurden zehn Landarbeiter getötet (Foto: Estado do Paraná)
Datum: 05. Dezember 2017
Uhrzeit: 13:38 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Zwischen Januar und August dieses Jahres sind im südamerikanischen Land Brasilien 58 Menschenrechtsverteidiger getötet worden (im Gesamtvorjahr 66). Dies geht aus einem am Dienstag (5.) veröffentlichten Bericht von „Amnesty International“ hervor. „In der Region Amerika ist Brasilien damit das Land mit der höchsten Anzahl von Menschenrechtsverteidigern, die jedes Jahr ermordet werden“, so Renata Neder, Amnestys Forschungs- und Politikkoordinatorin.

Nach Angaben des brasilianischen Menschenrechtskomitees, das für die Umfrage von „Amnesty“ verantwortlich zeichnete, bestand die Mehrheit der 58 Toten aus Personen, die sich mit Umweltangelegenheiten und Landstreitigkeiten wie indigenen Völkern und obdachlosen Landarbeitern befasste. Die Zahlen der letzten Jahre belegen demnach ein „kontinuierliches Mordverhalten/Muster“ an diesem Personenkreis. Als Beispiel für einen Agrarkonflikt wurde das Massaker von Pau D’Arco im Bundesstaat Pará genannt. Bei einer Polizeioperation auf der Farm Santa Lucia waren zehn Landarbeiter getötet worden.

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