Exodus: Alle zwanzig Minuten kommt ein Venezolaner nach Argentinien

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Im Jahr 2017 sind insgesamt 27.075 Venezolaner nach Argentinien gereist, um sich dauerhaft im Land niederzulassen (Foto: Archiv)
Datum: 15. Januar 2018
Uhrzeit: 12:22 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im Jahr 2017 sind insgesamt 27.075 Venezolaner nach Argentinien gereist, um sich dauerhaft im Land niederzulassen. Dies waren 74 pro Tag, ein Venezolaner alle zwanzig Minuten. Laut offiziellen Daten der Nationalen Direktion für Migration (Dirección Nacional de Migraciones) haben im vergangenen Jahr insgesamt 140% mehr Venezolaner einen befristeten Aufenthalt erhalten als im Vorjahr (11.298). Darüber hinaus ist die Zahl der Venezolaner, die dauerhaft nach Argentinien umgesiedelt sind, fast sechsmal so hoch wie im Jahr 2015 (4.698) und 15-mal so hoch wie im Jahr 2014, als nur 1.772 Venezolaner ins Land gezogen sind.

Angesichts der chaotischen Zustände im einst reichsten Land Lateinamerikas ist sich Vincenzo Pensa, Präsident der Vereinigung der Venezolaner in Argentinien (Asoven), sicher, dass der Exodus von Einwanderern weiter zunehmen wird: „Ich denke, dass dieses Jahr etwa 35.000 Landsleute nach Argentinien flüchten könnten“. Dies wären 30% mehr als im Rekordjahr 2017.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Mark

    und was wollen die da, genauso agieren wie da wo die herkommen, klauen, rauben, morden?!

  2. 2
    Galgo

    Sei nicht so überheblich Mr. Mark. Auswandern ist kein leichter Schritt und jene die es tun gehören meistens nicht zu denen die klauen,rauben,morden, denn das können sie besser bei sich Zuhause in Vzla., dort ist es ein Leichtes ein Ganove zu sein. Nicht umsonst heisst es, dass Vlza. selbst wenn maduro &Cia. ausgerottet wären nur sehr, sehr schwer wieder auf die Beine käme, da die Intelligenz zum Grossteil das Land verlassen hat oder dabei ist dies zu tun. Was bleibt ist der Bodensatz oder eben zu alt und zu gebrechlich.

  3. 3
    Mark

    ich bin net überheblich, nur Argentinen ist auch nicht die Industrienation die nach Arbeitskräfte giert, haben selbst riesige Probleme, also nochmal, was wolln die da machen um sich eine sichere Zukunft aufzubauen?

    • 3.1
      Miguel

      Entschuldigung, wenn du Arbeit findest hast du die Chance auf 300$ im Monat, in Venezuela kannst du dir nicht mal 30 Eier von deinem Monatslohn kaufen.

  4. 4
    Galgo

    Sr. Mark, dieses Problem besteht nicht nur in Argentinien, überall auf der Welt versuchen Menschen (!) durch Auswanderung zu überleben, es sind viele, viele Millionen, d.h., auch andere Lánder haben dieses Zuwanderungsproblem, siehe Europa mit den Arabischen Ländern. Deshalb kann man aber nicht sein Militär an der Grenze stationieren und Feuer frei geben. Ist richtig, nur was machst du mit diesen Venezolanern? Das Beste wäre ganz Lateinamerika würde sich mal zusammen schliessen und mit geballter Kraft diesen Vollidioten Maduro zum Teufel jagen (Maduro und die gesamten Chavisten!), immerhin hat auch Argentinien unter Madame Kirchner dem Chávez den Hof gemacht und viele Argentinier sind u.a. auch deshalb (Kirchner Politik) in alle Länder, auch Europa ausgewandert, es gibt Landstriche da wohnen mehr Argentinier als Spanier in Spanien. Ja und, sage ich da, die Welt ist für alle da, so lange wie sie sich ordentlich betragen, und um dies sicherzustellen hat man einen Staatsapparat mit Polizei, Militär, Beamten und noch mehr Beamten, die sollen ihren Job machen und deshalb müssen sie auch gut bezahlt werden. Und die Politik hat die Pflicht ein Land in den Wohlstand zu führen ohne gleich alle Ausländer zu verdammen, man kann auch von ihnen profitieren, haben oft Fähigkeiten die den gebildeten abhanden gekommen sind, Pflegeberufe usw., man muss nur wollen, und ja , auch Opfer bringen.

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