Empörung: Plakate gegen Venezolaner in Lima

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Fotografien von fremdenfeindlichen Plakaten, die auf Brücken in Lima aufgehängt wurden, haben die Empörung von Hunderten von Nutzern in sozialen Netzwerken hervorgerufen (Foto: WhatsApp)
Datum: 04. März 2018
Uhrzeit: 05:41 Uhr
Leserecho: 14 Kommentare
Autor: Redaktion
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Fotografien von fremdenfeindlichen Plakaten, die auf Brücken in Lima aufgehängt wurden, haben die Empörung von Hunderten von Nutzern in sozialen Netzwerken hervorgerufen (insbesondere in der venezolanischen Gemeinschaft). Ein auf Facebook hochgeladenes Video zeigt ein Plakat auf der Acho-Brücke, auf dem der Satz „Peru ohne Venezolaner“ zu lesen ist. User Nereyda Leon hat die Aufnahme hochgeladen, was darauf hindeutet, dass sie diesen Samstag (3.) aufgenommen wurde.

Dies war allerdings nicht das einzige Plakat, das auf den Brücken der peruanischen Hauptstadt zu sehen war. Laut
Oscar Pérez, Präsident der NGO Unión Venezolana in Peru, zeigen diese Plakate nicht die reale Situation hinsichtlich der Gefühle der Peruaner gegenüber den Flüchtlingen aus Venezuela.

Sie stellt demnach in keiner Weise das Verhalten des peruanischen Volkes dar, da ihre Unterstützung und Solidarität tagtäglich zu beobachten ist. „Der Peruaner versteht, warum die Venezolaner nach Peru kommen“. In der Vergangenheit war die peruanische Bevölkerung mit einer ähnlichen Situation konfrontiert und es war Venezuela, das sie ebenfalls willkommen hieß.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Mark

    Warum werden die Venezulaner als Flüchtlinge bezeichnet, ist dort Krieg wie z.B. in Syrien? Die hauen einfach ab aus ihrem Chaos, anstatt die Situation selbst in die Hand zu nehmen und gemeinschaftlich gegen das Regieme vorzugehen, da rennt doch eh jeder zweite mit ner Knarre rum, warum holen sie sich net die Verantwortlichen, anstatt Touristen zu überfallen bzw. zu ermorden.

    • 1.1
      Galgo

      Wie nimmt man als Bürger das Chaos selbst in die Hand? Indem man noch mehr Chaos mit Knarre verbreitet? Dies sind doch alles Aussagen von populistischen Parteigängern. Ja, man kann verstehen dass man nicht unbedingt von einer anderen Nation überrannt werden will, aber, in der Geschichte der Menschheit ist genau dies in Abständen immer wieder passiert, da gibt es kein Entkommen, denn sonst würden heute noch die „alten Völker“ am Ruder sein. Ist ab er weder in Europa noch auf einem anderen Kontinent so. Ok., es geht immer schneller mit dem Ein-bzw. Auswandern, warum? Es kommt halt noch die stetig steigende Überbevölkerung dazu, jeder Mensch will sich vermehren, leider. Jede Religion predigt diesen Unsinn, leider. Jede Regierung / Partei fördert dies mit Steuermitteln und schürt diese Ängste noch, du verlierst deine „Identität, Brauchtum, Dialekt/Sprache usw.“, leider. Was passiert? Mehr Mensch, mehr Hass, mehr Gewalt, mehr Egoismus, mehr Urangst zu verlieren, Resultat ,mehr Kriege, Unterdrückung, Diktaturen. Ein Kreis der nur mit Intelligenz zu durchbrechen wäre, aber die fehlt dem Normalbüger wie auch dem Politiker, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven.

      • 1.1.1
        noesfacil57

        Ja,…. sehen Sie und genau mit dem was Sie hier beschreiben lässt sich trefflich viel Geld machen, von „verdienen“ will ich hier gar nicht reden, oder was denken Sie, warum das so ist, nicht nur in Venezuela und mit den Venezolanern.

    • 1.2
      Pelle

      Natürlich ist dort Krieg, sagt doch selbst Maburro, es herrscht ein Wirtschaftskrieg, also sind das Flüchtlinge.

  2. 2
    Gast

    In den umliegenden Staaten passiert das selbe wie in D.
    Eine Anzahl von Wirtschaftsflüchtlingen OK, leider kämpfen die einfachen Leute
    im Gastland selber ums überleben da kommt schon Unmut auf ??

  3. 3
    Matthias

    Leider merkt man hier in Peru das diese ablehente Haltung stark ansteigt. Was beunruhiget ist.im.augeblick sind es ca 105000 Venezueler hier. Und diese Unmut ist moglich da die Menschen von der politik alleine gelassen werden

    • 3.1
      Hp

      Ich nehme an, dass das gleiche passiert wie in Chile mit den Bolivianer (welche auch nicht unterstützt werden)…

      Du wirst organisiert beklaut (mehrere Personen ein Teil des Ganzen), denn noch müde nach xxh Busfahrt denkst du nicht mehr 100% klar. Mir das im Busbahnhof (der Transportfirma) in Arica passiert … und dann fliegste dann runter nach Santigo de Chile um neuen Pass & etc zu bekommen.

  4. Venezolaner, die heutzutage ihr Land verlassen, als Wirtschaftsflüchtlinge zu bezeichnen, ist eine Unverschämtheit!

  5. 5
    Galgo

    Venezolaner, Somalis, Palästinenser, Iraker, Iraner, Afgahnen, Bulgaren,Albaner, Rumänen (teils) Äthiopier,Eriträer, Libyer, Sudanesen, um nur einige zu nennen. Wie nennt man die Länder aus denen sie kommen? Fastdiktaturen, Halbdiktaturen, Volldiktaturen? Geht doch immer mit am Boden liegender Wirtschaft überein. Wo ist da der Unterschied, ja die Venezolaner sind Wirtschaftsflüchtlinge ausgelöst durch eine unfähige Wirtschaftspolitik der herrschenden Regierung./Diktatur – halb-teils-voll, egal, sie sind nicht mehr frei, warum wissen wir alle. Aber dies geht in den anderen Ländern genauso ab, ok. meinetwegen hatten ein Grossteil der genannten Länder noch nie eine Demokratie im Gegensatz zu Vzla, um so schlimmer.

    • Ich weiß nicht, ob Sie nichts begreifen wollen oder können. Der reine Aufenthalt in Venezuela ist extrem gefährlich, verbunden mit unkalkulierbaren Risiken für Leib und Leben. Fast alle Regierungen der Welt erkennen dies an und gewähren Venezolanern aus diesem Grund Asyl, auch wenn diese nicht politisch verfolgt werden. Flucht vor Armut und schlechten wirtschaftlichen Verhältnissen allein ist kein Asylgrund. Und es ist auch nicht der Grund, warum ich selber das Land verlassen habe. Was sich dort mit Geld regeln läßt, konnte ich regeln. Doch schon ein vereiterter Zahn kann zum Tode führen, mangels Antibiotika, so wie es einem guten Freund passiert ist.

  6. 6
    Galgo

    Estiamdo señor Bauer, usted cree que sería un asunto distinto en alguno de los paises mensionados?
    En Somalia , Sudan usw. la gente se muere, no solo por un diente podrido, se muere lentamente desde años, decenas de años, por desnutrición , persecución etc. Sorry, sollte in alemán schreiben, aber es fällt schwer der Welt verständlich zu machen, dass dieses Leid, das nun auch Vzla.erreicht hat, seit vielen,vielen Jahren schon viele, viele Länder erreicht hat. Man bisher aber nicht´s, niente, nada , unternommen hat um dies zu beseitigen. Man redet viel, Übereinkommen, Absprachen, Vereinbarungen usw. ,all den Menschen die vor HUNGER und UNTERDRÜCKUNG aus jedem Loch dieser Welt FLÜCHTEN ist nicht geholfen worden.! SCHULD!? Ja, wir wollen nicht abgeben, wir sehen nur das „NÄCHSTE“ und das sind wir selbst. Ein Schwarzer der im Meer verreckt, ist furchtbar, ein Weisser der verhungert ist eine Tragödie warum dieser Unterschied? Jeder Mensch ist gleich,,verdad? Hier werden immer Bananen mit Bananen verglichen und Kartoffeln sind immer nur die anderen. Nein , Herr Bauer, es geht nicht nur um Vzla. und seine Bevölkerung, es geht weltweit um Missstände und Misswirtschaft und Elend. Mir ist es egal ob ein venezolanisches oder ein palästinenser, oder ein jüdisches oder ein afganisches Kind, Jugendlicher, Erwachsener, oder alter Mensch zum Verrecken verurteilt wird , man hat einen Menschen zu respektieren, egal welcher Rasse, Religion oder Erdteil er entstammt. Und dies haben wir langsam aber sicher alle vergessen , und dies werden wir langsam aber sicher wieder alle erlernen müssen! Das Respektieren, das wir uns alle von den links und rechten Extremen haben austreiben lassen, man hat uns alle auf Konsum und ICH trainiert! Das muss aufhören,ein gesunder Sozialismus ist OK, aber was die Jungs bei euch in Vzla. machen ist leider nur ein Narco-Mafia- pseudo sozialsmus, hat also nicht´s mit Sozial zu tun und wird nur von Menschen mit niedrigsten Instinkten verteidigt und leider ist die Bevölkerung auf diesen Schwindel „HEIL CHÁVEZ“ hereingefallen. Nehme an, dass jetzt nun viele aus Oportunissmus mit machen, ansonsten verhungern würden. Meine Meinung dazu, unfähige Opposition zum grossen Teil, und dann wie in all den vorher genannten Ländern, Angst um Leib und Leben, da halte auch ich meine Schnauze und sehe dass ich ein CLAP Paket ergattere! Man erwartet immer zuviel vom Volk, aber es hat schon selbst zuviel zu tun mit dem „über die Runden “ kommen, da ist man ja in Vzla. und z.B. auch in Afganistan oder Somali Süd mehr als einen ganzen Tag beschäftigt. Nein, Vzla. ist nicht das einzige Land mit dieser Problematik, nein, es ist nun auch hinzugekommen zu diesen Ländern mit dieser „Problematik“, das ist das Problem. Ein Land mehr mit gravierenden Missständen, ein Land mehr auf dieser langen Liste, ein Land mehr mit Diktatur, ein Land mehr mit Hunger, Gewalt und Armut. Herr Bauer, nicht´s Neues in unserer tollen, heilen Welt. Und diese Liste wird immer länger werden. Leider.

    • Meiner Ansicht nach scheren Sie zu viele Dinge über einen Kamm, die doch recht unterschiedlich sind. Afrikanische Länder waren schon immer arm, und der dort jeweils herrschende Stamm hat die anderen ermordet oder versklavt, schon lange bevor der weiße Mann kam und mitmischte. Und die Einwohner Palästinas sind Palästiner, Palästinenser sind Terroristen, die einst von Moskau und Ost-Berlin aktiviert und finanziert wurden. – Aber wir sind hier in Latina-Press, also bleiben wir besser in Lateinamerika! Venezuela ist traditionell ein steinreiches Land, hatte vorbildliche Infrastruktur, Bildungs- und Gesundheitssysteme. Warum sich das geändert hat, wissen wir alle nur zu gut. Seit Jahren sterben unsere Freunde wie die Fliegen, jedes Jahr mehr, erschossen, mit dem Auto in einen Abgrund gedrängt, oder durch Verweigerung medizinischer Hilfe. Sich davor in Sicherheit zu bringen, ist ein guter und legitimer Grund.

      • 6.1.1
        Galgo

        Kann ihre Meinung nicht teilen, denn erstens waren afrikanische Länder nicht immer arm, die Ursachen sind sehr wohl beim weissen Mann zu suchen, 2. sind nicht alle Palästinenser Terroristen, da machen sie es sich zu einfach, ja und gehen wir nach Lateinamerika, wieviele Länder haben dort schon mehrere Diktaturen hinter sich? Man kann sagen fast alle, wenn nicht alle, selbst Vzla. hatte zuvor schon 2 Diktaturen hinter sich.Und dann kommt was kommen muss, wenn ein steinreiches Land zu wenig für sein Volk tut,haben es Extremgruppierungen sehr leicht mit Gewäsch den Leuten eine Gehirnwäsche zu verpassen und dies hat der galáctico sehr gut gemacht, er hat den einfachen Leuten das Blaue vom Himmel versprochen, und da diese einfachen Leute etwas wenig Bildung genossen haben, haben sie ihm geglaubt, da kann man sehen, dass man seinem Volk, auch dem Heer der einfachen Menschen „Bildung“ einflössen muss, ja das ist dann zwar sozial und kostet und der Reiche muss etwas mehr Steuern zahlen, aber somit könnte man evtl. diesen Menschen und seinem Land eine Diktatur ersparen. Nur ein Volk das keinen Hunger hat lässt sich nicht auf Experimente ein. Bueno, hoffe und glaube ich jedenfalls, wäre auf jeden Fall mal einen Versuch wert. Haben die von AD und Copei und wie sie alle heissen, aber zu meiner Zeit waren eigentlich nur diese beiden abwechselnd am Ruder sträflich verpasst.

      • 6.1.2
        Martin Bauer

        Dann sind wir eben unterschiedlicher Meinung. In Demokratien ist dies nicht nur erlaubt, sondern die Grundlage von fruchtbarem Pluralismus.

        Noch mal zu den Palästinensern. Dieser begriff steht nicht für ein Volk, auch nicht für eine Bevölkerungsgruppe, wird aber dafür missbraucht, um den Eindruck zu erwecken, es gäbe sie. Palästina war ja auch niemals eine Nation oder ein Land, sondern eine Region, die schon vor Jahrtausenden überwiegend von Juden bewohnt wurde, sowie von einer arabischen Minderheit, lange bevor der Mörder und Frauenschänder Mohammed geboren wurde und den Islam ersann.

        Unser Ausgangspunkt war, daß hier Venezolaner, die ihr Land verlassen, als Wirtschaftsflüchtlinge verunglimpft werden. Das sehe ich anders. Die katastrophale wirtschaftliche Situation des Landes wird natürlich die Entscheidung vieler mit beeinflussen. Doch ist es nicht in erster Linie die Verarmung von Massen, die den Exodus bewirkt, sondern eher der Wille zu überleben. Gerade die Ärmsten haben oft kaum die Möglichkeit zur Flucht, im Gegensatz zu denen, die Ausreise per Bus oder Flugzeug noch bezahlen können.

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