In den letzten Monaten haben mehr als 500.000 Venezolaner die Grenze nach Kolumbien überquert und 40.000 kamen nach Brasilien. Sie flüchten vor der anhaltenden Krise in ihrem Heimatland. Nach aktuellen Angaben der Internationalen Organisation für Migration gibt es etwa 629.000 venezolanische Migranten in Südamerika, gegenüber 84.000 im Jahr 2015. Kolumbien hat am Montag (19.) vorgeschlagen, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) eine Reihe von Mitteln „zur Unterstützung von Hunderttausenden von venezolanischen Flüchtlingen einrichten soll“. Neben den USA, Kolumbien und Brasilien, nahmen an der Diskussion auch Vertreter aus Deutschland, Spanien, Kanada, Paraguay und Argentinien teil.
Der Vorschlag wurde bei einem Treffen von Finanzministern aus verschiedenen Ländern, darunter US-Finanzminister Steven Terner „Steve“ Mnuchin, hinsichtlich der Krise Venezuelas während des seit Montag in Argentinien stattfinden G-20-Finanzgipfels diskutiert. „Der Konsens ist, dass die Situation extrem negativ ist und dass wir auf jeden Fall versuchen müssen, eine Lösung des Problems und eine Veränderung der Situation in Venezuela zu erreichen. Dies vor allem aus humanitärer Sicht“, so der brasilianische Finanzminister Henrique Meirelles vor Journalisten.
Die Entscheidung über den venezolanischen Flüchtlingsfonds wird auf der IWF-Sitzung im kommenden April getroffen. Der Fonds soll außerhalb Venezuelas und nicht vom „Regime“ verwaltet werden. Diskutiert wurden in Buenos Aires ebenfalls neue Sanktionen und ein Schuldenerlass. Im Gegensatz zu China und Russland, die ein Moratorium zur Aussetzung der venezolanischen Zahlungen anstreben, beharrt Brasilien auf die Rückzahlung venezolanischer Schulden in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar.
Zudem strebt die Regierung von US-Präsident Donald Trump Sanktionen gegen den venezolanischen Ölsektor an. Nachdem Washington die Verwendung der venezolanischen Kryptowährung verboten hat gab des Finanzministerium bekannt, dass weitere vier Personen auf die Sanktionsliste gesetzt wurden. Darunter befinden sich William Antonio Contreras, stellvertretender Minister für Außenhandel und Néstor Reinaldo Lepaje, stellvertretender Leiter des Finanzministeriums. Vermögenswerte wurden eingefroren, eine Einreise in die USA verboten.
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Wir haben den Link nicht veröffentlicht. Dabei handelt es sich um bewusste Falschmeldungen russischer Troll-Fabriken.
Beim RT Artikel zum gleichen Thema kann man sehr wohl auch die Fakten checken …
RT = Russia Today = eine russische Trollfabrik, die nur faustdicke Lügen verbreitet und Naive und Unterbelichtete als Zielgruppe hat.
Besser man investiert diese Gelder in die Beseitigung der Mörderbanden and Caracas und Havanna, die das venezolanische Volk terrorisieren und ausrauben!
S g H Bauer, wenn ich es richtig interpretiere sind Sie entweder gegen Meinungs- und Pressefreiheit u/o stempeln Ihre Leser als unmündig ab …
RT ist bekanntermassen eines der Werkzeuge Putins zur systematischen Desinformation und Aufhetzung von Massen im Sinne des Kremels. Dies ist grober Missbrauch von Pressefreiheit, die es im Heimatland von RT ja auch nicht gibt. Wer deren Veröffentlichungen ernst nimmt, gehört zu deren Opfern und ist absolut nicht ernst zu nehmen. Ihm sollte eigentlich das Wahlrecht entzogen werden. Wer nur vorgibt, sie ernst zu nehmen, ist ganz klar Mittäter und ein Feind von Demokratie und Freiheit.
Hier Überschrift und Subhead eines Artikels in der ZEIT, zu RT:
„Das hat uns gerade noch gefehlt!
Der staatliche russische Propaganda-Kanal RT ist seit Kurzem mit einem deutschen Angebot auf dem Markt. Es ist erschreckend, wie dort gelogen und verbogen wird.“