Exodus aus Venezuela: Brasilien bereitet sich auf neue Flüchtlingswelle vor

hunger

Viele der Flüchtlinge, die keine offizielle Hilfe erhalten, haben sich in Plastikzelten auf einem zentralen Platz niedergelassen (Foto: ScreenshotTV)
Datum: 06. Mai 2018
Uhrzeit: 14:52 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Angesichts einer möglichen neuen Flüchtlingswelle nach den Präsidentschaftswahlen in Venezuela bereitet die brasilianische Regierung die Einrichtung neuer Notunterkünfte im Bundesstaat Roraima vor. Nach Angaben humanitärer Organisation kommen täglich Hunderte von Venezolanern nach Brasilien, sie flüchten vor der heiklen wirtschaftlichen sozialen und politische Krise in ihrem Heimatland. Laut Isabel Márquez, Vertreterin der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR) in Brasilien, hat sich das Profil der Ankömmlinge aus Venezuela deutlich verändert. Demnach kommen immer Menschen aus den ärmsten sozialen Schichten hinzu, viele von ihnen sind total unterernährt und krank.

Viele der Flüchtlinge, die keine offizielle Hilfe erhalten, haben sich in Plastikzelten auf einem zentralen Platz niedergelassen, dessen Name ein Paradoxon ihrer Tragödie zu sein scheint: Simón Bolívar. Ein weiteres dramatisches Gesicht des Exodus ist die Zunahme der Zahl der venezolanischen Frauen, die sich in einem Elendsviertel von Boa Vista, bekannt als Passarão, prostituieren.

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  1. 1
    Simone

    Hoffentlich hat das alles bald ein Ende! Für uns ist Venezuela das schönste Land Südamerika’s und wir hoffen dass es bald einen Machtwechsel gibt. Selbst im Sozialismus aufgewachsen wissen wir, dass das System keine Zukunft hat. Schade für das Volk in Venezuela!

  2. 2
    Gast

    Ihr Wort in Gottes Ohr.
    Leider wird es sehr lange dauern bis wieder ein (normales Leben) in V. möglich ist.
    Bis jetzt hat man V. bis 1950. zurück entwickelt.

  3. 3
    Miguel

    Wenn erst einmal die Präsidentschaftswahlen gelaufen sind, werden überhaupt keine Lebensmittel mehr zu bekommen sein. Soviel Camps wird man in der Zeit nicht aufbauen können.
    Vor allem muss man Grabstätten vorbereiten.
    Nur der Regierung wird nichts passieren, es wird doch immer nur gemahnt und verhandelt, was überhaupt nichts bringt ausser Zeitverschwendung.

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