Im südamerikanischen Land Brasilien sind im vergangenen Jahr 184 Menschen am Stich eines Skorpions gestorben. Dies geht aus einem am Montag (9.) veröffentlichten Bericht des Gesundheitsministeriums hervor. Nach Angaben der Behörde
übertraf die Todesrate damit zum ersten Mal die von Schlangengift, diese Toxine waren im vergangenen Jahr für 105 Todesfälle verantwortlich.
Ab 2013 (70 Tote) stieg die Zahl der durch diesen Arthropoden verursachten Todesfälle um 163 Prozent. Der Anteil hinsichtlich der Zunahme der Todesfälle ist viel höher als bei den gemeldeten Fällen von Skorpionismus. Damit werden Situationen bezeichnet, in denen der Skorpion Gift in eine Person durch den Stachel injiziert, ohne das dies zwingenderweise zum Tod führt. Diese Fälle beliefen sich im vergangenen Jahr auf 125.156, verglichen mit 78.363 im Jahr 2013 (Zunahme von fast 60 Prozent).
Die Bundesstaaten São Paulo und Minas Gerais zeigen die besorgniserregendste Situation in den Tabellen des Gesundheitsministeriums: beide registrierten im Jahr 2017 jeweils 26 und 22 Tote pro Skorpionstich. Für Experten ist der Hauptgrund für die Verbreitung dieser Tiere die unregelmäßige und ungeordnete Ausbreitung der Bevölkerung in Städten, gepaart mit schlechter sanitärer Grundversorgung und den Tonnen von Müll, die sich in der städtischen Umgebung ausbreiten.
Leider kein Kommentar vorhanden!