Das Ministerium für Gesundheit auf den US-Virgin Islands hat den ersten Fall von Denguefieber bestätigt. Der Virus trat im St. Thomas-St John Distrikt auf, ein sofort durchgeführter Test verlief positiv. Die Behörden forderten die Bewohner zur Wachsamkeit auf und warnten vor Panik unter der Bevölkerung.
Das Denguefieber ist eine Infektionskrankheit, die von bestimmten Stechmückenarten übertragen wird (Arbovirose). Sie wird von vier verschiedenen Serotypen des Dengue-Virus verursacht. Die Symptome sind oft unspezifisch oder einer schweren Grippe ähnlich, können aber auch innere Blutungen umfassen. Deshalb zählt man das Denguefieber zu den hämorrhagischen Fiebern. Im Jahre 2006 traten Epidemien des Fiebers sowohl in der Dominikanischen Republik wie auch in Kuba auf (hier von August bis Oktober). In Kuba waren besonders einige Stadtteile von Havanna, sowie vier Provinzen betroffen. Später breitete sich die Erkrankung bei Abnahme der Krankheitsfälle auch auf eine begrenzte Anzahl von Städten im restlichen Territorium aus. Anfang 2007 kam es in mehreren südamerikanischen Ländern zu vermehrtem Auftreten von Denguefieber. Am 23. Februar 2007 verhängte die Regierung von Paraguay nach dem Ausbruch einer Denguefieberepidemie (nach offiziellen Angaben mehr als 15.000 Erkrankte) für 60 Tage den Ausnahmezustand. Der an Paraguay grenzende brasilianische Bundesstaat Mato Grosso do Sul verzeichnete 42.000 Krankheitsfälle (Anfang März 2007). In beiden Ländern kam es zu mehreren Todesfällen, teilweise infolge hämorrhagischen Verlaufs der Erkrankung.
„Erhöhte Niederschläge können für das Auftreten des Fiebers verantwortlich sein. Wir haben sowohl die Hurrikan-und Regenzeiten im vergangenen Jahr ohne einen einzigen positiven Fall von Dengue verbracht. Wir fordern die Bewohner auf, besonders wachsam zu sein und nicht in Panik zu verfallen“, teilte ein Sprecher des Ministeriums auf den US-Virgin Islands mit.
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