Mit Bestürzung hat der Fussballverband in Chile auf die Nachricht über den Tod des deutschen Nationaltorhüters Robert Enke reagiert. In einer offiziellen Stellungnahme spricht der Verband von einem „seelischen Schock für die Fans und den Sport“ und zeigt volles Verständnis der Absage des Freundschaftsspieles durch DFB-Präsident Zwanziger. Die Partie war bereits seit Monaten geplant und sollte am Samstag in Köln ausgetragen werden.
Enke hat sich am Dienstag vermutlich aufgrund von Depressionen das Leben genommen. Er stand seit 2007 insgesamt acht mal für die deutsche Nationalmannschaft im Tor und hatte grosse Chancen, auch bei der im kommenden Jahr stattfindenden Weltmeisterschaft als Stammtorhüter eingesetzt zu werden. In der Bundesliga war er bei Hannover 96 unter Vertrag. Er wurde 32 Jahre alt.
Die chilenische Nationalmannschaft war bereits am vergangenen Samstag ins Trainingslager nach Leverkusen aufgebrochen. Nach der nun abgesagten Partie gegen die DFB-Elf steht am 17. November noch ein weiteres Testspiel gegen die Slowakei in Zilina auf dem Programm.
Lesen Sie nachfolgend die offizielle Stellungnahme des chilenischen Fussballverbandes:
Der chilenische Fussballverband informiert, dass aufgrund des sich gestern ereigneten bedauerlichen Todes von Herrn Robert Enke, Mitglied der deutschen Nationalmannschaft, das Freundschaftspiel zwischen beiden Nationalmannschaften, welches am Samstag, den 14. November in Köln stattfinden sollte, offiziell abgesagt wurde.
Der Präsident des Deutsche Fussballbundes, Dr. Theo Zwanziger, hat diese Entscheidung dem Präsidenten des chilenischen Fussballverbandes, Harold Mayne-Nicholls, mitgeteilt.
Im Verständnis über den seelischen Schock, den die tragische Nachricht für Fans und den Sport des Landes bedeutet, und aus Respekt für die Trauer, die in Deutschland herrscht, hat der chilenische Fussballverband sofort einer Verschiebung des Freundschaftsspieles zwischen beiden Mannschaften zugestimmt.
Fussballverband von Chile
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