Rund 25.000 Menschen wurden in den letzten drei Jahren im Bundesstaat Rio de Janeiro getötet. Laut einem Bericht der NGO „Rio de Paz“ fielen zwischen Januar 2007 und Mai 2010 19.839 Personen einem Mord zum Opfer.
Der Bericht, der auf offizielle Daten aus dem „Instituto de Seguridad Pública“ basiert, belegt weiter, dass 3.943 Menschen bei Polizeieinsätzen starben, 154 fielen ihren Verletzungen nach Gewalttaten zum Opfer und 709 wurden bei Raubüberfällen getötet. Darüber hinaus verloren 74 Beamte der Policía Militar und 23 der Policía Civil ihr Leben im Dienst.
Damit ist der Bundesstaat Rio de Janeiro mit seinen knapp 16 Millionen Bewohnern einer der gefährlichsten in ganz Brasilien. Im gesamten Land wurden 2009 nach Angaben des „Ministerio de Justicia“ rund 40.000 Morde verübt. Dies entspricht einer Rate von 23,8 Morden pro 100.000 Einwohner.
Die Stadt Rio de Janeiro ist Gastgeber der Olympischen Spiele 2016 und einer der Austragungsorte für die Fußballweltmeisterschaft im Jahr 2014. Die Eindämmung der Gewalt ist zusammen mit der Entwicklung der Infrastruktur eine der größten Herausforderungen der lokalen Behörden.
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