Fidel Castro hat sich am Nationalfeiertag überraschend auf dem Platz der Revolution in der kubanischen Hauptstadt Havanna gezeigt. Der frühere kubanische Staatschef legte zunächst am Denkmal des Nationalhelden José Marti Blumen nieder, danach traf er mit Intellektuellen, darunter Maler, Musiker und Mitglieder der US-Bewegung „Pastores por la Paz“ zu einer Gesprächsrunde zusammen.
Für Castro war es der siebte öffentliche Auftritt innerhalb eines Monats. Der 84-jährige erschien abermals in seiner olivgrünen Uniform und wirkte nach aussen äusserst konzentriert.
Die zentralen Feierlichkeiten fanden allerdings im 280 Kilometer von der Hauptstadt entfernten Santa Clara statt. Dort versammelten sich rund 90.000 Meschen auf der Plaza Ernesto Che Guevara, um gemeinsam den Jahrestag des historischen Angriffs auf die Moncada-Kaserne am 26. Juli 1953 zu gedenken. Der jetzige Staatschef Raúl Castro nahm ebenfalls an den Feierlichkeiten teil.
Der 79-jährige Bruder des „Comandante“ verzichtete allerdings auf die von vielen erhoffte Rede, in denen er nach Meinung von Beobachtern Lockerungen ansprechen wollte. Stattdessen richtete der erste Vizepräsident José Ramon Machado Ventura Worte an die Menge.
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