Haiti und die Dominikanische Republik erörtern Fragen der Migration

fernandez_preval

Datum: 31. Juli 2010
Uhrzeit: 05:18 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Rechte der Einwanderer liegen im Argen

Die Präsidenten der Dominikanischen Republik, Leonel Fernández und René Préval von Haiti, treffen sich am heutigen Samstag in der haitianischen Grenzstadt Juana Mendez. Beide Staatsoberhäupter hoffen im Rahmen einer binationalen Kommission Lösungen für Konflikte bei der Migrationspolitik zu finden.

Eine aktuelle UN-Studie schätzt, dass in der Dominikanischen Republik rund 600.000 undokumentierte Haitianer/innen leben und arbeiten. Die gemeinsame Kommission, 1996 ins Leben gerufen, hat sich nicht bewährt, da die Dominikanische Republik ihre Einwanderungsgesetze geändert hat und im Jahr 2010 eine neue Verfassung in Kraft tritt, die sich auf den rechtlichen Status der haitianischen Bevölkerung auswirkt.

Auf ihrer letzten Sitzung im Jahr 2000 hatte die Kommission Mechanismen eingerichtet, um die Rechte der haitianischen Migranten, welche repatriiert werden, zu gewährleisten. So wurden Deportationen in der Nacht verboten, am Wochenende durften keine Kinder ohne Familien zurückgeführt werden. Trotz dieser Vereinbarungen im Jahr 2000 berichteten verschiedene Nichtregierungsorganisationen beider Länder über permanente Verletzungen der Rechte der Haitianer zum Zeitpunkt ihrer Deportation.

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