Alarm in Puerto Rico: Rotfeuerfisch schlimmer als die Pest

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Datum: 16. August 2010
Uhrzeit: 09:23 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Gefrässiger Räuber Gefahr für Fischerei

Er zählt zu den giftigsten Tieren weltweit. Ein Stich durch einen seiner Stacheln an der Rückenflosse ist sehr schmerzhaft und kann unter Umständen sogar tödlich sein. Feuerfische leben in Fels- und Korallenriffen des tropischen Indopazifik und des Roten Meeres. In letzter Zeit hat man Feuerfische allerdings auch im westlichen Atlantik, an der Ostküste der USA, von Florida bis New York, den Bahamas, Kolumbien und der Dominikanischen Republik gefangen.

Nachdem in der Vergangenheit immer mehr Karibikstaaten über das Auftauchen der gefräßigen Räuber beunruhigt wurden, erlebt die Karibik-Küste von Puerto Rico eine regelrechte Invasion des Lion Fish.

In Puerto Real fingen die Fischer 95 Exemplare des Rotfeuerfisches. „Das ist eine Seuche, die schlimmer als die Pest ist. Die Fische zerstören die Fischerei in Puerto Rico“ teilte Daniel Irizarry Santiago, Präsident des Fischereiverbandes auf Puerto Rico mit. „Zackenbarsche, Krebse und Muscheln-sie fressen einfach alles“, fügte er hinzu.

Inzwischen haben die Behörden ein“Kopfgeld“ von bis zu 3 US Dollar pro gefangenen Fisch ausgesetzt. Die Restaurants haben ihre Speisekarte umgestellt und offerieren den Lion Fish in mehreren Kreationen. Dies ist jedoch nicht ausreichend. Da der Fisch keine natürlichen Feinde in den Gewässern vor Puerto Rico hat-selbst Haie weichen ihm respektvoll aus und Zackenbarsche, eigentlich die natürlichen Feinde der Rotfeuerfische selten geworden sind, vermehrt er sich rasend. Pro Monat kann der Fisch bis zu 30.000 Eier produzieren. Der Rotfeuerfisch und seine ungestört heranwachsende Brut fressen dabei den kompletten Fischbestand der Korallenriffe und bedrohen das empfindliche Ökosystem der Insel.

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