Venezuela: Tote und Verletzte nach Schießerei in Militäreinrichtung

Nach einer Auseinandersetzung mit einem Vorgesetzten eröffnete ein Soldat das Feuer. Zwei Personen wurden getötet, sechs weitere bei der Verfolgung des Täters zum Teil schwer verletzt.

Der Vorfall ereignete sich am gestrigen Samstag auf dem Gelände des Batallón Bolívar de Fuerte Tiuna, südwestlich von Caracas. Ein Soldat eröffnete in der größten militärische Einrichtung Venezuelas, die auch als Sitz des Ministeriums der Verteidigung dient, nach einem Streit mit einem Vorgesetzten das Feuer.

Die Staatsanwaltschaft teilte in einer Erklärung am Abend mit, dass bei der Schiesserei  Captain Miguel Angel Rosales Montoya, 35, sowie der Soldat Alfredo Ruiz, 25 Jahre, getötet wurden.

Laut Voruntersuchung soll der Soldat Jeffersson José Trujillo Vásquezer mit seinem Vorgesetzten Captain Montoya in „eine Diskussion“ verwickelt gewesen sein, in deren Verlauf er Montoya mit einem Sturmgewehr AK-103-russische Bauart in den Kopf schoss. Minuten später erschoss er aus bisher unbekannten Gründen den Soldaten Ruiz und flüchtete.

Mehrere Soldaten nahmen die Verfolgung des Flüchtenden auf. Bei der stattfinden Schiesserei wurden sechs Soldaten zum Teil schwer verwundet. Vásquezer floh an Bord eines Chrysler Dodge Caliber, der wenig später verlassen in einem nahegelegen Vorort aufgefunden wurde. Von Vásquezer fehlt bis zum jetzigen Zeitpunkt jede Spur.

Das Verteidigungsministerium nahm zum Vorfall bisher keine Stellung.