Mit einem überraschenden Geständnis sorgte der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro weltweit für Aufregung. “El Comandante” äusserte sich laut dem US-Magazin “The Atlantic” ungewöhnlich kritisch über das kommunistische System in seinem Heimatland. Das kubanische Modell funktioniere “nicht einmal mehr bei uns”, so Castro letzte Woche (08.09.2010) in einem Interview.
Doch inzwischen ruderte Castro, der merkte was seine Worte angerichtet hatten, zurück: „Goldberg hat mich falsch verstanden, ich habe genau das Gegenteil gemeint“ teilte ein offenbar amüsierter Fidel mit.
US-Journalist Goldberg wies die Vorwürfe zurück. „Seine Worte waren eindeutig. Die konnte ich gar nicht anders interpretieren“, so Goldberg in einer Pressekonferenz in Washington. Der amerikanische Journalist theoretisierte die Möglichkeit, dass Castro versucht habe, einen „Versuchsballon“ zu starten. Damit habe er eventuell sehen wollen, wie die Kubaner auf die Möglichkeit der Einleitung eines politischen Wandels auf der Insel reagieren.
„Ich denke die kubanische Regierung hat die Realität erkannt und Fidel Castro bekräftigte, dass er gemerkt hat, dass sein Modell nicht mehr funktioniert“, fügte er hinzu.
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