USA wollen Notfallpläne für geplante Ölförderung Kubas überprüfen

Datum: 02. Oktober 2010
Uhrzeit: 05:31 Uhr
Ressorts: Kuba, Natur & Umwelt
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Auswirkungen und Szenarien einer Ölkatastrophe werden durchgespielt

Der neue Befehlshaber der US-Küstenwache für den Südosten der Vereinigten Staaten, Konteradmiral William D. Baumgartner, teilte am Donnerstag mit, dass er die Regierung um eine „dringende Überprüfung von Notfallplänen“ für den Fall eines Austretens von Öl in Reichweite der Küste Floridas gebeten habe.

Laut einer Erklärung von Baumgartner wird Kuba nächstes Jahr mit Tiefseebohrungen beginnen, um seine Erdölreserven etwa 55 Meilen südlich von Florida’s Marquesas Key zu erschliessen. Für den Fall eines Austretens von Öl in der Reichweite der Küste von Florida müsse der Bundesstaat nach den Worten des Admirals gerüstet sein.

„Wir spielen alle verschiedenen Auswirkungen und Szenarien einer Ölkatastrophe durch. Um sicherzustellen, dass wir perfekt vorbereitet sind, müssen unsere Notfallpläne überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht werden“, teilte Baumgartner mit.

Der spanische Ölkonzern Repsol hat von der kubanischen Regierung einige Unterwasser-Blocks gepachtet und wird voraussichtlich Anfang nächsten Jahres mit Offshore-Bohrungen vor der Küste des Karibikstaates beginnen. Die Bohranlage Scarabeo 9 wurde zum Teil in China gefertigt, um Konflikte mit dem bestehenden USA Handelsembargo gegen Kuba zu verhindern.

Der erste Block, den Repsol erschließen will, liegt etwa 5.600 Meter unter Wasser – 600 Meter tiefer als das Bohrloch der Deepwater Horizon, welches im April explodierte. Baumgartner räumte ein, dass die Vereinigten Staaten mit Kuba keine Vereinbarungen über Notfallmaßnahmen bei Ölunfällen haben.

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