Dürre tötet Tausende von Rindern in Bolivien

Datum: 13. November 2010
Uhrzeit: 14:46 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Regierung hat mit Lieferung von Wassertanks begonnen

Mindestens zweitausend Rinder sind in Bolivien durch die seit Monaten anhaltende Dürre gestorben. Nach Angaben des Abgeordneten Eduviges Chambai starben die meisten der Tiere in den Gemeinden in Monteagudo, Huacareta und Muyupampa, im bolivianischen Departamento Chuquisaca.

„Unsere Tiere sind durch die anhaltende Hitze und Wassermangel bedroht. Mehrere Brände in der Gegend haben etwa 500 Hektar Wald verbrannt. Momentan verlieren wir etwa 30 Tiere pro Tag“, teilte ein Vertreter der Guaraní (indianisches Volk ) mit.

Inzwischen hat die Regierung mit der Lieferung von Wassertanks begonnen. Zusätzlich wird die Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    gunter biesen

    morales soll sich mal um sein volk kümmern,bevor er sich,von chaves angesteckt,um waffenkauf kümmert

  2. Hallo an latina-press.com!

    Ich freue mich weil Ihr über das Thema auch Berichtet.
    Darum lohnt es sich immer wieder Eure tollen Nachrichten zu verfolgen, wenn diese auch kurz sind, so halten Ihre Nachrichten einem immer auf dem Laufenden! Danke!
    Nun ich befasse mich schon seit länger mit diesen Wetterphänomänen, und habe dazu nähere zu Berichten auf meinem Blog: http://paraguay-photos-immobilien.blogspot.com/2010/11/durre-totet-tausende-von-rindern-in.html
    L.G. von einem treuen Leser Josef

  3. 3
    M.

    Das Problem Boliviens ist, dass aus diversen Gründen Umweltschutz als Dummheit und unwirtschaftlich angesehen wird – seitens aller offiziellen Gruppen, Parteien, Regierungen, usw.

    Derzeit ist die neueste Masche ( dieser Regierung ), Waldland zu enteignen und Hochlandbewohner – angebliche „indios“- dorthin umzusiedeln, damit sie roden und brennen. Dazu wird systematisch gerodet und gebrannt, damit man nicht enteignet wird, weil im Gesetz Eigentum an Rodung, Brandrodung, usw. gebunden ist bzw. es so ausgelegt wird.

    Kein Bolivianer kommt bislang auf die Idee, so etwas wie Prinzipien zu leben oder zu verstehen, wenn es um Schutz der Ressourcen geht und der Natur, zu der man selbst doch auch gehört. Als Europäer würde man logischerweise nachhaltig zu denken versuchen, ergo Altiplano und Chaco aufforsten und momentan eben kleine Felder bewässern, bis hinlänglich aufgeforstet ist, Geburtenkontrolle ins Auge fassen – und zwar radikal !-, statt mittleren, grossen und kleinen Unternehmern ( Fall Larson, Chaco, andere ebenfalls, z. B. trotz Investitionsschutzabkommen mit der Bundesrepublik ) unter dem Vorwand von „Sklavenhaltung“, abgelaufenen Personalausweisen, etc. Land abzunehmen, um es u.a. denjenigen zu geben, die bereits seit der Agrarreform 1952 / 53 u.a. systematisch das Hochland kaputtgewirtschaftet haben in den Rachen zu schmeissen – oder gar illegalen Landbesetzern, die derzeit in Bolivien machen, was sie wollen – Roden, Brennen, Eigentum zerstören, Information erhalten, die eigentlich vertraulich ist, etc.

    Solange Weisse, Ausländer, Investoren, Umweltschutz, Waldschutz, Investitonsschutzabkommen, Privateigentum nach Lust und Laune zur Disposition stehen und die internationale Gemeinschaft des Pudels Kern nicht verstanden hat, steht Bolivien weiterhin auf der ökologischen Abschussliste.

    Spätestens in zehn Jahren, wenn die Flut der „armen, unverschuldeten“ Umweltflüchtlinge, die hier in trauter Gemeinsamkeit Regierung und Mittelmass schaffen, in Europa anklopfen, dann wird man merken, was man sich eingebrockt hat, indem man launische, unerzogene und freche, unreife Grundschul- und Kindergartenkinder hier machen lässt, was sie nur wollen.

    Die Zukunft – nun schon Gegenwart – Boliviens liegt in Händen verantwortungsloser und unreifer Kinder, die sich jedermanns Wurscht vom Brot holen und nicht wissen, ob sie Fleisch oder Fisch sind und die nicht einmal gemerkt haben, was es mit dem Wald Ostboliviens auf sich hat im Zusammenhang mit den aktuellen klimatischen Phänomenen, dem Abschmelzen von Eis im Hochland sowie Niederschlägen, Temperaturen, Wasserversorgung, etc. in Bolivien.

    Lösung?
    Klare Worte, Null Rodungen, Null Enteignungen zur Umverteilung unter diesen Bedingungen, Rechtssicherheit ( „Waldschutz“, Eigentumsschutz, ergo keine Rechte für „Brandroder“, die Land besetzen, um es sich über krumme Machenschaften anzueignen, Zusammenarbeit mit im Umweltschutz bewanderteren Staaten wie Deutschland und BEACHTUNG internationaler Vereinbarungen in diesem Zusammenhang – z.B. dem Investitionsschutzabkommen ), klare Worte in den Medien, entsprechende Kampagnen, etc.

    In Bolivien geht derzeit wie üblich immer noch die Politik vor – zur persönlichen Bereicherung -, die Umwelt war nie ein Thema.
    Man wundert sich allerdings permanent über die Lebensweise der Bolivianer, die offenbar noch hinreichend Geld zu haben scheinen, um im klimatisierten PKW und klimatisierten Haus zu wohnen oder das Klima einfach „normal“ finden, Waldschutz und dergleichen jedoch nur „beschränkt sinnvoll“. Trotz monatelanger Dürre und klimatischen Verhältnissen, die man nur noch als apokalyptisch bezeichnen kann.
    Aus Bolivien beste Grüsse- M.

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