Perfektes Weihnachtsgeschenk: Kriegsschiff aus dem Falkland Krieg zu verkaufen

Datum: 01. Dezember 2010
Uhrzeit: 12:18 Uhr
Ressorts: Argentinien, Panorama
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Leere Staatskassen sollen gefüllt werden

Die Regierung von England will die HMS Invincible, die 1982 am Falkland-Krieg teilnahm, verkaufen. Der älteste der drei britischen Flugzeugträger der Invincible-Klasse wurde bereits am 3. August 2005 im Hafen von Portsmouth außer Dienst gestellt und wurde bis zum 10. September als Schiff der Reserve geführt. Am 28. November 2010 wurde sie zum Verkauf zwecks Verschrottung freigegeben. Ein Hauptgrund des Verkaufs sind die leeren Staatskassen des Vereinigten Königreichs.

Alles was die britische Regierung oder das Verteidigungsministerium nicht mehr benötigt, wird auf der Website Edisposals öffentlich zum Verkauf ausgeschrieben. Nachdem in der Vergangenheit bereits gepanzerte Fahrzeuge, Büromobel und Socken verkauft wurden, steht nun das fast 20.000 Tonnen schwere ehemalige Flaggschiff der Royal Navy zum Verkauf.

Die HMS Invincible war der erste Flugzeugträger der Welt, der von Anfang an für den Einsatz von Senkrechtstartern gedacht war, als sogenannter STOVL-Träger. Daher war das Schiff weder mit Fangseilen noch mit Startkatapulten ausgestattet. Die Außerdienststellung der HMS Invincible löste in Großbritannien eine Diskussion über die Sparpolitik der Regierung aus. Kritiker warfen der Regierung vor, durch die vorzeitige Außerdienststellung der 2003 runderneuerten Invincible die hohen Kosten für den Irak-Krieg ausgleichen zu wollen.

Das Verteidigungsministerium wies diese Kritik als unbegründet zurück und betonte, dass die Invincible als Schiff der Reserve im Fall einer Krise jederzeit reaktiviert werden könne. Ferner seien die vorhandenen Kapazitäten bis zur Indienststellung der neuen Flugzeugträger der Queen-Elizabeth-Klasse ab 2014 vollkommen ausreichend. Am 10. September 2010 wurde die Invincible von der Schiffsliste der Reserve gestrichen. Seit dem 28. November wird sie zum Verkauf zwecks Verschrottung angeboten.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Gast.

    Ein Weinachtsgeschenk fuer Hugo der kauft doch sonst
    jeden Schrott.
    Gast

  2. 2
    Martin Bauer

    Würde ihm ähnlich sehen, das Ding zu kaufen. Zumal es in ganz Lateinamerika nicht ein einziges Flugzeug gibt, dass darauf starten oder landen könnte, von Hubschraubern abgesehen.

    Besser wäre, man würde es als schwimmendes Hotel oder Museum ausbauen und in Buenos Aires an einer Pier festmachen, als ewiges Mahnmal gegen das Entfachen sinnloser Kriege.

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