Am 2. Dezember präsentierte Paul Amoli von der Nationalen Stiftung für Archäologie (Fundación Nacional de Arqueología/FUNDAR) das Modell einer Maya-Pyramide, die bei Ausgrabungen in Ciuatán, einer der bekannten May-Städte auf dem Gebiet El Salvadors, entdeckt wurde. Die Pyramide war wohl Teil der Stadt, die um etwa 900 n.Chr. gegründet wurde.
In den letzten Jahren wurde die präspanische Geschichte El Salvadors, vor allem die der Maya-Städte intensiver beforscht und auch für den Tourismus zugänglich gemacht, wie etwa San Andres. Verantwortlich dafür ist FUNDAR unter dem Vorsitz von Rodrigo Brito.
El Salvador lag im Süden des Einflussgebietes der Maya-Kulturen. Zahlreiche Ortsnamen erinnern noch an diese Vergangenheit. Anders als in Guatemala hat das Land aber heute nur mehr eine sehr kleine indigene Bevölkerung. Bis in die Dreißigerjahre des letzten Jahrhunderts gab es indigene Gemeinden im Westen des Landes. Deren Traditionen wurden allerdings mit der brutalen Niederschlagung des Bauernaufstandes von 1932 weitgehend zerstört.
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