Dominikanische Republik in Zeiten der Cholera: Wasserdefizite in 800 Schulen

Datum: 11. Dezember 2010
Uhrzeit: 04:35 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Cholerainfektion erfolgt zumeist über verunreinigtes Trinkwasser

An rund 800 Schulen in der Dominikanischen Republik wurde ein Defizit in der Wasserversorgung und bei den sanitären Anlagen festgestellt. Nach Angaben des Ministeriums für Bildung ist für eine ordnungsgemäße Versorgung eine Investition von RD $ 247.000.000 notwendig.

Die Informationen sind Teil der jüngsten Umfrage über das Gesundheitssystem an den öffentlichen Schulen des Landes, welche im letzten Quartal durchgeführt wurde. Als besonders gravierend werden dabei die Verhältnisse in den Schulen von Santiago, San Juan de la Maguana, Elías Piña, Puerto Planta, San Pedro de Macorís und Monte Plata bezeichnet.

Die Cholerainfektion erfolgt zumeist über verunreinigtes Trinkwasser oder infizierte Nahrung. Cholera tritt häufig in armen Ländern auf, in denen Trinkwasser- und Abwassersysteme nicht voneinander getrennt sind und daher das Trinkwasser häufig mit Choleraerregern verunreinigt ist. Zur Vorbeugung empfiehlt sich vor allem die Einhaltung hoher hygienischer Standards, vor allem die Bereitstellung hygienisch einwandfreien Trinkwassers.

StepMap-Karte StepMap

Die Zahl der Cholera-Kranken ist in der Dominikanischen Republik auf 28 angestiegen. Gegenüber dem Vortag wurden am Freitag (10.) fünf weitere Krankheitsfälle in den Provinzen Santiago und Elías Piña registriert. Dies sind derzeit die einzigen beiden Provinzen, aus denen in den vergangenen zwei Wochen neue Cholera-Infektionen gemeldet wurden. Bislang wurden in folgenden Provinzen Cholera-Erkrankungen registriert: Santiago (11), Santo Domingo (7), Elías Piña (6), Valverde (1), Independencia (1), La Altagracia (1) und San Juan de la Maguana (1.)

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