Die chilenischen Gesundheitsbehörden haben heute nach mehreren Beschwerden verschiedener Verbraucherorganisationen das Vorhandensein von Pestiziden in Babynahrung bestätigt.
Die Direktorin des Instituts für öffentliche Gesundheit, María Teresa Valenzuela teilte mit, dass das Fungizid Iprodion in einem Produkt des schweizerischen Lebensmittelherstellers Nestlé entdeckt wurde. Valenzuela stellte fest, dass die Toxizität des gefundenen Stoffes gering sei und keine karzinogenen Effekte aufwies.
Chilenische Verbraucherorganisationen wiesen darauf hin, dass der Fund verharmlost werde. Gleichzeitig forderten sie eine Verbesserung der Überwachungssysteme im Bereich der Lebensmittelsicherheit.
Iprodion ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäureamide, Dicarboximide und Imidazole. Es ist als Pflanzenschutzmittel zugelassen und wird als Fungizid und Nematizid eingesetzt (z. B. bei Saatgut, bei Wein gegen Botrytis, Gemüse, bei Getreide gegen Septoria und HTR, auch gegen Rapskrebs in Raps). Iprodion ist als krebserzeugend Kategorie 3 eingestuft.
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