Dominikanische Republik führte im Januar fast 3.000 Bürger aus Haiti zurück

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Datum: 16. Januar 2011
Uhrzeit: 04:36 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Zurückgeführte angeblich illegal im Land

Die dominikanischen Behörden haben in den ersten vierundzwanzig Tagen des Januar fast 3.000 haitianische Bürger/innen, darunter hunderte Kinder, nach Haiti zurückgeführt. Nach Angaben der Behörden sollen sie sich illegal im beliebten Urlaubsgebiet aufgehalten haben. „Wir unternehmen alle erforderlichen Schritte, um das Ministerium für Gesundheit bei der Eindämmung der Cholera zu unterstützen“, teilte General José Rafael López Santana mit.

Menschenrechtsorganisationen bezweifeln allerdings, dass die Zwangsdeportationen wegen der Cholergefahr stattfinden. Vielmehr sehen sie es als willkommenen Anlass der dominikanischen Behörden, sich der ungeliebten Bevölkerung aus dem Nachbarstaat zu entledigen.

Die Behörden der Dominikanischen Republik haben innerhalb der letzten Wochen bis zu 5.000 undokumentierte haitianische Staatsbürger nach Haiti zwangsdeportiert. Viele von ihnen waren vorher erst durch Schmiergeldzahlungen an die dominikanischen Einwanderungsbehörden in das Land gelangt. Bei vielen der Festgenommen wurde nach Angaben von Augenzeugen nicht einmal der Aufenthaltsstatus überprüft.

Update 24/01/2011

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