Der ehemalige und im Exil in Südafrika lebende Präsident Haitis, Jean Bertrand Aristide, soll sich nach Berichten haitianischer Medien auf Kuba aufhalten. Dort unterzieht er sich angeblich auf Empfehlung von südafrikanischen Ärzten einer Augenbehandlung.
Der sich als rechtmäßiger Präsident des Landes bezeichnende ehemalige Offizier forderte bereits vor Wochen in einem Brief die südafrikanische Regierung zur Zusammenarbeit auf. “Ich bin bereit, nach Haiti zurückzukehren. Heute, morgen, jederzeit. Mein Ziel ist klar: Ich will zu meinen Brüdern. Ich will meinem Land als einfacher Bürger im Bildungsbereich dienen”, so der studierte Theologe.
Am 29. Februar 2004 verließ Aristide mit einem US-amerikanischen Flugzeug Haiti, das sich die Karibikinsel Hispaniola mit der Dominikanischen Republik teilt. Nach Angaben der USA dankte er freiwillig ab und ging ins Exil. Laut Aristide wurde er von den USA gezwungen, sein Land zu verlassen. Insofern spricht er von einem Staatsstreich und betrachtet sich weiter als legitimen Präsidenten Haitis. Schätzungen zufolge besitzt Aristide ein Privatvermögen von 40 Millionen US-Dollar.
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