Der nach Haiti zurückgekehrte Ex-Diktator Jean-Claude Duvalier hat in einem Interview den Besitz von in der Schweiz eingefrorenen Geldern abgestritten. Nach seinen Worten gehören die gesperrten Millionen einer Stiftung und sollen für den Wiederaufbau des Geburtsortes seiner Mutter verwendet werden.
Der ehemalige Präsident des Nachbarstaates der Dominikanischen Republik teilte in einem Gesprach bei Univision, dem größten spanischsprachigen Fernsehsender in den USA mit, dass er noch nie ein eingefrorenes Konto hatte. „In 25 Jahren (im Exil) hatte ich noch nie ein eingefrorenes Konto- weder in der Schweiz noch anderswo. Der Betrag in der Schweiz gehört nicht mir, er ist im Besitz einer Stiftung. Sobald diese Mittel freigegeben werden, wird ein Grossteil für die Rekonstruktion des Geburtsortes meiner Mutter verwendet“, so Duvalier.
„Baby Doc“ Duvaliers Vermögen in der Schweiz sind seit 1986 blockiert. Ein neues Gesetz, welches auch als „Lex Duvalier“ bezeichnet wird, soll dazu dienen, diese Gelder wie vorgesehen direkt an Haiti zurückzuerstatten. Damit wird verhindert, dass sie in die Hände des Duvalier-Clans fallen. Nach dem 1. Februar wird der Schweizerische Bundesrat entscheiden, ob er die Duvalier-Gelder in Höhe von 5.48 Millionen SFr beschlagnahmen will, wie das gemäss neuem Gesetz möglich ist.
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